Die Johannesoffenbarung verwendet eine reiche Bildsprache, die ein hohes Maß an hermeneutischem Bildungswissen voraussetzt. Dadurch sichert sie sich mit ihren gesellschaftskritischen Inhalten nach außen ab. Wer ihre Botschaft verstehen soll, versteht sie unabhängig vom christlichen Spektrum: Viele Bilder sind nicht nur einem Judenchristen mit alttestamentlichem Hintergrund zugänglich, sondern auch einem Völkerchristen mit paganem Bildungswissen. Margarete Strauss widmet sich diesem Aspekt sowie der formalen Gestaltung von Gesängen, die den paganen Hymnen ähnlich sind. Durch formale und semantische Untersuchungen im Vergleich mit den "Orphischen Hymnen" offenbart sie eine Eigenständigkeit der Johannesoffenbarung, zugleich eine bemerkenswerte Parodie zeitgenössischer Hymnodik und Metaphorik. Dies lässt sich auch gerade durch historische Zeugnisse bestätigen, allen voran die Münzkunde mit ihren bildlichen Botschaften.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2019
Universität Münster
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
Maße
Höhe: 232 mm
Breite: 159 mm
Dicke: 34 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-525-56081-5 (9783525560815)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Margarete Strauss ist freiberufliche katholische Publizistin und veröffentlicht unter anderem für die katholische Zeitung "Die Tagespost" sowie den Rundfunksender "Radio Horeb".
Reihen-Herausgeber
David du Toit ist Professor für Neues Testament (Literatur und Geschichte des Urchristentums) an der FAU Erlangen-Nürnberg.
Martin Leuenberger ist Professor für Altes Testament an der Universität Tübingen.
Dr. Johannes Schnocks ist Professor für Zeit- und Religionsgeschichte des Alten Testaments an der Universität Münster (oder: an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster).
Dr. Johannes Schnocks is Professor for History and Religion of the Old Testament at the University of Muenster.
Michael Tilly ist Professor für Neues Testament und Antikes Judentum an der Eberhard Karls Universität in Tübingen.