In den Strommarkt ist durch die Liberalisierung seit 1998 Bewegung gekommen. Die jahrzehntelang gepflegten Strukturen wurden gleichsam über Nacht in Frage gestellt. Die gemeindlichen Energieversorger haben einerseits als Inhaber der 'letzten Meile' zum Kunden einen großen Wettbewerbsvorteil, andererseits waren sie gerade in Bayern bisher meist ohne Beteiligung von privaten Unternehmen als Eigenbetrieb organisiert. Die Arbeit beleuchtet die neuen energie- und kartellrechtlichen Bedingungen für die lokalen Stromversorger und die Möglichkeiten von Kooperationen im Kontext des Europäischen Wirtschaftsrechts. Einen zweiten Themenschwerpunkt bildet die verfassungs- und verwaltungsrechtliche Verankerung der bayerischen Gemeindewirtschaft in ihren verschiedenen Erscheinungsformen. Daran schließt eine Überprüfung der wettbewerbsrechtlichen, vergaberechtlichen sowie der personal- und sozialversicherungsrechtlichen Auswirkungen der unterschiedlichen Organisationsformen und möglicher Umwandlungen an. Das Werk wendet sich nicht nur an die Wissenschaft, sondern möchte auch und gerade den Entscheidungsträgern in den Gemeinden und ihren Infrastrukturunternehmen helfen, sich einen fundierten Überblick über die komplexe Materie zu verschaffen und so auch eigenständig nach Lösungswegen suchen zu können.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
Berlin, Univ.
Sprache
Maße
Höhe: 20.5 cm
Breite: 14.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8316-8411-3 (9783831684113)
Schweitzer Klassifikation