INHALT
Vorwort
Ein Wort zur fünften Auflage
Einleitung
- Moderner Lebensstil und krank?
- Oder "artgerechter" Lebensstil und gesund!
TEIL I: WISSENSWERTES
Die Sonne - Gott oder Dämon?
Unser Körper - ein gigantischer Chemiekonzern mit besonderen Qualitäten
Vitamin D und seine Cofaktoren
Wie viel Vitamin D braucht der Mensch?
TEIL II: KREBS - UND DIE BEDEUTUNG DES SONNENHORMONS
Das weltweite Vorkommen von Krebserkrankungen in Abhängigkeit vom Wohnort der Menschen
Warum Krebszellen keinen Sonnenschein mögen
Bösartige Tumore des Dickdarms
Bösartige Tumore der weiblichen Brust
Bösartige Tumore der Prostata
Bösartige Tumore der Haut
Die Bedeutung des Sonnenhormons bei anderen bösartigen Tumoren
Auch Metastasen mögen keinen Sonnenschein!
TEIL III: VITAMIN D - SCHLÜSSEL ZUR PRÄVENTION
Das Sonnenhormon ist wichtig für den gesamten Körper
Der positive Einfluss von Vitamin D auf das Immunsystem - auch und gerade während der Corona-Pandemie!
Und woher bekomme ich nun genügend Vitamin D?
Der Natur-Defizit-Effekt - oder: Was Krebszellen sonst noch alles nicht mögen!
Allgemeine Präventionsregeln
Individuelle Risikoanalyse und persönliche Konsequenzen
Fragen zum individuellen Lebensstil
Rück- und Ausblick: Wie wir dem Körper helfen können, den Krebs zu überwinden
ANHANG
Das Haus der hellen Köpfe mit Herz und Verstand
- Analyse der aktuellen Gesundheitssituation und Beschreibung einer Vision
- Ideen und konkrete Vorschläge zur Umsetzung
- Eine Gemeinschaft mit dem Motto "Geben und Nehmen"
- Einzelmaßnahmen, Werkzeuge und Projekte
Empfehlenswerte Literatur
- Weiterführende Literatur zum Thema Epigenetik
Glossar
Stichwortverzeichnis
((Auszug aus Teil II: Krebs - und die Bedeutung des Sonnenhormons))
Warum Krebszellen keinen Sonnenschein mögen
Wer auch nur ein wenig mit den zahlreichen zusätzlichen Fähigkeiten von Vitamin D vertraut ist, wird uns fragen, warum wir ausgerechnet das Krebsgeschehen als Thema dieses Vitamin-D-Buches zur Beschreibung von Detailaspekten des Sonnenhormons gewählt haben. Denn die Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind deutlich verbreiteter in der Bevölkerung der Industrienationen und gelten zudem als Killer Nummer 1!
Nun, wir hatten gleich drei gute Gründe für unsere Wahl. Zunächst einmal existieren weltweit für Krebserkrankungen die meisten Forschungsberichte zu Vitamin D. Darüber hinaus sind dessen positive Eigenschaften in Bezug auf Karzinome noch eindrucksvoller als bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Der wichtigste Grund liegt jedoch in dem übergroßen Defizit an positiven Informationen, das die vom Krebsgeschehen betroffenen Menschen haben. Hier wollen wir gezielt aufklären und helfen! Der Krebserkrankung haftet nach wie vor der Geruch des Schicksalhaften an. Krebs gilt als heimtückisch, und die Diagnose wird unmittelbar als Lebensbedrohung empfunden. Zudem steigt die Zahl der Krebserkrankungen aktuell deutlich an, sodass zu befürchten ist, dass sie die Herz-Kreislauf-Erkrankung von Platz 1 der Sterblichkeitsstatistik verdrängen werden.
Hinzu kommt ein psychisches Problem: Die Patienten fühlen sich dem Geschehen im Körper (und auch der medizinischen Behandlung) ohnmächtig ausgeliefert. Viele Betroffene reden daher auch im Bekanntenkreis ungern über ihre Krebserkrankung. Dies ist bei Herzerkrankungen deutlich anders! Die "Managerkrankheit" hat einen festen Platz im Bewusstsein der Menschen und wird als "händelbares Übel" unserer Gesellschaft empfunden.
Autor Jörg Spitz hat in seinen langen ärztlichen Berufsjahren Tausende von Krebskranken betreut und sich dabei immer wieder gefragt, warum die einen nach Jahren noch regelmäßig quicklebendig zur Kontrolluntersuchung erschienen, während die anderen zwischenzeitlich bereits in dem berüchtigten "schwarzen Rahmen mit Kreuz" in der Zeitung erschienen waren. Und das bei gleicher Krebsart, gleicher Feingewebsdiagnose, gleichem Alter und gleichem Operateur! Heimtückischer, fataler Krebs! Ein Schicksalsschlag, der einen ohnmächtig-verzweifelten Patienten hinterlässt.
Genau dies war der Anlass, dieses Buch zu schreiben: das weitverbreitete Vorurteil von der schicksalhaften Krankheit auszuräumen und aufzuzeigen, welche Möglichkeiten die Natur unserem Körper gegeben hat, den Krebs zu besiegen! Unser Buch bietet somit Hilfe zur Selbsthilfe! Mit dieser Aussage sollen nicht die therapeutischen Ansätze der Schulmedizin infrage gestellt werden. Es gilt vielmehr, im Kampf gegen den Krebs auf zusätzliche Möglichkeiten und Eigenschaften des Körpers hinzuweisen, die ganz entscheidend zur Heilung beitragen können.
Das entscheidende Stichwort in diesem Zusammenhang ist das neue Forschungsgebiet der Epigenetik. Diese zeigt, dass nicht die ererbten Gene unser Schicksal vorhersagen, sondern unsere Zellen mithilfe zahlreicher Faktoren aus der Umwelt (z. B. den Mikronährstoffen in unserer Nahrung), jedoch auch mithilfe eigener Hormone (wie Vitamin D) entscheiden, welche Gen-Informationen abgelesen werden und welche nicht. Wie bedeutend die Rolle von Vitamin D dabei ist, haben wir am Ende des Kapitels zum Vitamin-D-Stoffwechsel bereits dokumentiert: die Steuerung von rund zehn Prozent des gesamten Genmaterials ist von einem guten Vitamin-D-Spiegel abhängig. (...)