Wie interagieren Geschlecht und das Heilige in der legendarischen Literatur des Spätmittelalters? Peter Somogyi untersucht zwei kaum erforschte Legenden des 15. Jahrhunderts über den heiligen Georg, den berühmten Drachentöter und großen Märtyrer der Christenheit, und analysiert, wie Figurengeschlechtlichkeit zu einer Neubeschreibung von Heiligkeit beiträgt. Er zeigt, dass nicht nur die Heiligkeit, sondern auch Größen wie das moralisch Böse und das ethisch Gute - erkennbar in Gegen- und Nebenfiguren - maßgeblich von der Kategorie Gender geprägt sind. Die Verbindung von literaturwissenschaftlichen und zeichentheoretischen Ansätzen eröffnet dabei neue Perspektiven auf die mittelalterliche Hagiographie.
Reihe
Auflage
Sprache
Illustrationen
11
11 farbige Abbildungen
7 farbige Abbildungen
Maße
Höhe: 240 mm
Breite: 155 mm
ISBN-13
978-3-8376-7842-0 (9783837678420)
Schweitzer Klassifikation