Geschlecht ist eine komplexe Materie. Die Frage, was Geschlecht im Innersten ausmacht, beschäftigt wissenschaftliche wie gesellschaftspolitische Diskurse seit Langem und hat durch das Selbstbestimmungsgesetz neue Aufmerksamkeit erlangt. Formal erhält jedes in Deutschland geborene Kind einen Geschlechtseintrag im Geburtenregister. Doch wie entscheidet sich, welches Geschlecht beurkundet wird? Wie kann der Geschlechtseintrag später korrigiert werden? Und braucht es eine staatliche Registrierung des Geschlechts eigentlich (noch)? Diesen Fragen geht Susanna Roßbach nach und untersucht dazu intradisziplinär die rechtliche Verwobenheit des Geschlechts anhand von drei Entwicklungslinien: der Erweiterung der personenstandsrechtlichen Optionen des Geschlechtseintrags, der Liberalisierung der Korrekturvoraussetzungen und des Bedeutungsverlusts des Geschlechts als Voraussetzung des materiellen Rechts.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Drahtheftung
Bibliotheksbindung
Maße
Höhe: 231 mm
Breite: 154 mm
Dicke: 19 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-164156-5 (9783161641565)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Marburg; Referendariat am Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bucerius Law School und an der Universität Flensburg; 2024 Promotion; Wissenschaftliche Referentin und Habilitandin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg.
§ 1: Einleitung
ObWie§ 2: Das
Ob
der staatlichen Registrierung des Geschlechts
§ 3: Das
Wie
der staatlichen Registrierung des Geschlechts
§ 4: Der Geschlechtseintrag im Kontext des Menschen- und Verfassungsrechts
§ 5: Die Korrektur des Geschlechtseintrags im einfachen Recht
§ 6: Das Verhältnis des Geschlechtseintrags zum materiellen Recht
§ 7: Das Geschlecht als materielle Voraussetzung
§ 8: Schlussfolgerungen für das personenstandsrechtliche Geschlecht der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft