Mediation - Konfliktlösung durch Dritte
Mediation und Transaktionsanalyse
Transaktionsanalyse als ideales Methodenresservoir
Ein Konflikt ist (k)ein Problem
Der Eisberg und die Titanic
Konfliktverschärfende Kommunikation
Strategien der Mehr- und Minderposition
Die Beziehungsebene - transaktionsanalytisch gesehen
Muster für destruktive und konstruktive Kommunikation
Konfliktprofile - Egogramme
Gestaltung der Beziehung - Analyse der Transaktionen
Körpersprache ist auch eine Sprache
Eskalation in Konflikten
Gewinner-Gewinner, Gewinner-Verlierer, Verlierer-Verlierer
Von der Verstimmung zur verbrannten Erde - Phasen der Konflikteskalation
Das Mediationsverfahren - wie geht das?
Wann hilft Mediation?
Allparteilichkeit versus Neutralität
Prozess- und Expertenberatung
Gesprächs- und Feldkompetenz
Der Mediationskontrakt
Mehr-Parteien-Situation, aber kein Dramadreieck
Der Weg zum Konsens - Mediation als Ritual
Fünf Schritte zum Ziel
Herausforderungen für Mediatoren
Die Schuldfrage in der Mediation
Mediatoren und Macht
Supervision - Qualitätssicherung in der Mediation
Professionelle Selbstreflexion
Selbsterfahrungsübungen zum Umgang mit Konflikten
Mediationsphilosophie
Mediation als Paradigmenwechsel im Umgang mit Konflikten
Konkurrenz und Kooperation
Anwendungsfelder für Mediation
Trennungs-, Paar- und Familienmediation
Betriebliches Konfliktmanagement am Beispiel "Mobbing"
Täter-Opfer-Ausgleich (TOA)
Mediation in Schule, Umwelt und bei Nachbarschaftsstreitigkeiten
Coaching - Mediation mit dem inneren Team
Marketing für Mediatoren oder: Wie kommt eine gute Idee zu den Kunden/Interessenten? (von Barbara Heller)
Nutzen der Mediation
Mediation nimmt die Beteiligten in der Verantwortung für ihre Konflikte ernst und unterstellt zugleich, dass sie in der Lage sind, Lösungen zu finden. Indem die Konfliktparteien auf diese Weise wieder ihren Konflikt in Besitz nehmen und sich für die Lösung verantwortlich fühlen, kommt es zu nachhaltigeren Konfliktlösungen. Die Konfliktlösungen, die die Parteien selber finden, sind wesentlich effektiver und befriedigender für sie und auch haltbarer als Lösungen, die durch eine entscheidende oder gerichtliche Instanz angeordnet werden.
Mediation arbeitet darüber hinaus an Lösungen, die ein weiteres Miteinander der Streitparteien erlauben. Ungezügeltes Konfliktverhalten führt hin zur Abmahnung und Kündigung bei Konflikten am Arbeitsplatz, zum Umzug oder zum Hausverkauf bei Nachbarschafts- oder Mietstreitigkeiten, zur körperlichen Gewalt bei Konflikten zwischen Kindern und Jugendlichen und zum gerichtlichen Scheidungskrieg mit allen Mitteln. Eine neue Möglichkeit der Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Arbeitsplatz, ein Zusammenleben in der Nachbarschaft, ein Zusammenleben und Arbeiten in der Schulklasse oder auch die gemeinsame Sorge für Kinder nach der Scheidung - das und mehr bezeichnet Vorteile von Mediation.
Vorausgesetzt wird bei den Konfliktparteien allerdings die Bereitschaft zur Kooperation. Kooperation bedeutet kein Verhalten nach dem Motto "Der Klügere gibt nach", sondern Mediation ist so etwas wie ein kooperatives Management von Konkurrenz oder anders ausgedrückt ein Ineinander und Miteinander von Konkurrenz und Kooperation. Die Konfliktbeteiligten versuchen, ihre Ziele zu erreichen, aber sie versuchen dies nicht gegeneinander, sondern im Miteinander. In der Hoffnung und Erwartung, dass sich am Ende der Kuchen vergrößern lässt für alle Seiten.