Vom Kaufhaus über das Kino bis zu Kirche und Tankstelle - immer mehr Gebäudetypen fallen aus der Nutzung. Treiber dieser Entwicklung sind die Megatrends Digitalisierung, Verkehrswende und Wandel der Religiosität.
Vielfältige Umnutzungsprojekte belegen bereits das zirkuläre Potenzial dieser obsoleten Typen. Vor dem Hintergrund der planetaren Grenzen dürfen diese Obsentials keinesfalls dem Abriss anheimfallen. Vielmehr wird das Obsolete zur Voraussetzung und entscheidenden Ressource einer zirkulären Entwicklung. Wesentlich ist ein Perspektivwechsel von der Bauwende zur Stadtwende, denn es reicht nicht aus, Haus um Haus umzunutzen, ohne das große Ganze im Blick zu haben. Anhand von 12 Grundsätzen der zirkulären Stadt wird gezeigt, wie dies gelingen kann.
Das Buch zeigt Möglichkeiten zur Eindämmung von Bodenspekulation und zur Förderung des Gemeinwohls auf. Wenn sich die Bundes- und Landespolitik ihrer Verantwortung stellen, könnten obsolete Systeme zu einer nachhaltigen Quelle für positive Veränderungen werden.
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Zielgruppe
Für Beruf und Forschung
US School Grade: College Graduate Student
Illustrationen
150
150 farbige Abbildungen
150 col. ill.
Maße
Höhe: 215 mm
Breite: 145 mm
Dicke: 33 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-98612-034-4 (9783986120344)
Schweitzer Klassifikation
Stefan Rettich ist Architekt und Professor für Städtebau an der Universität Kassel. Von 2011 bis 2016 war er Professor für Theorie und Entwerfen an der Hochschule Bremen, zuvor lehrte er vier Jahre am Bauhaus Kolleg in Dessau. Er ist Gründungspartner und Mitinhaber von KARO* architekten.
Sabine Tastel ist Professorin für Stadt und Freiraumgestaltung an der Technischen Hochschule Köln. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachgebiet Städtebau an der Universität Kassel und am KIT Karlsruhe.