Imperien sind aus postkolonialer Sicht in der soziologischen Theorie und historischen Soziologie hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Geschichte der Gesellschaften und der globalen Moderne häufig vergessen worden. Diese Leerstelle füllt Ralf Rapiors Studie, indem sie die Begriffs- und Strukturgeschichte von Imperium soziologisch rekonstruiert. Sie konzipiert die Herausbildung der westlichen Moderne als Konsequenz des europäischen Imperialismus und schlägt eine soziologische Theorie weiter vor, die Imperien als eine widerstandsfähige Form der Herrschaft und Vergesellschaftung begreift. Daher wird die liberale Erzählung in Frage gestellt, dass das Zeitalter des Imperialismus nach 1945 überwunden worden sei.
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Höhe: 213 mm
Breite: 140 mm
Dicke: 10 mm
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ISBN-13
978-3-593-51566-3 (9783593515663)
Schweitzer Klassifikation
Ralf Rapior ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.