Der Rat der EG hat mit der 12. Gesellschaftsrechtlichen Richtlinie die Weichen für eine Zulässigkeit der Einpersonengesellschaft in allen Mitgliedstaaten gestellt. Auf nationaler Ebene haben neuere BGH-Entscheidungen ('Autokran', 'Video' und 'TBB') und das begleitende Schrifttum Zweifel an der bisherigen Rechtsprechung und Lehre zum qualifizierten faktischen GmbH-Konzern geweckt.
Damit kommt den Fragen nach Grundlagen, Voraussetzungen und Folgen einer gesellschaftsrechtlichen Durchgriffshaftung sowie ihres Verhältnisses zur konzernrechtlichen Verlustausgleichspflicht (analog § 302 AktG), die in dieser Arbeit untersucht werden, besondere Relevanz zu. Der Verfasser zeigt - auf der Grundlage eines rechtsvergleichenden Ansatzes - zunächst die konzeptionellen Besonderheiten und die Entwicklung des Rechts der Einpersonengesellschaft in Deutschland, Frankreich, Italien und England auf. Anschließend fügt er diese Befunde in einen übergreifenden Erklärungs- und Verständniszusammenhang ein. Er gewinnt so allgemeingültige Grundaussagen für das Recht der Einpersonengesellschaft und entkräftet dabei die immer noch einflußreichen Einwände der sog. Durchgriffstheorien.
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ISBN-13
978-3-7890-4966-8 (9783789049668)
Schweitzer Klassifikation