Ein börsenzugelassenes Unternehmen muss nach § 15 Wertpapierhandelsgesetz unverzüglich alle Tatsachen veröffentlichen, die geeignet sind, den Börsenpreis der Aktien erheblich zu beeinflussen. Verstöße dagegen waren schon bisher mit Bußgeld bewehrt. Das 4. Finanzmarktförderungsgesetz sieht nun mit den §§ 37b und 37c WpHG erstmals auch Schadenersatz vor.
Die teils ganz neuen Regelungen sind vielfach unpräzise, schwer verständlich und höchstrichterlich nicht geklärt. Den Unternehmen und ihren Vorständen drohen gefährliche strafrechtliche, verwaltungsrechtliche und zivilrechtliche Sanktionen.
Gleichzeitig haben Ad-hoc-Mitteilungen lawinenartig zugenommen. Häufig werden sie als Marketingmaßnahme missbraucht. Negative Tatsachen gelangen oft erst mit erheblicher Verspätung an die Öffentlichkeit.
Hier hilft das Werk. Es gibt Antworten auf die Fragen
- wann eine Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht werden muss,
- wie sie zu verfassen ist,
- welches Verfahren dabei zu beachten ist und
- was bei Versäumnissen zu tun ist.
Aus dem Inhalt:
1. Kapitel: Grundlagen
2. Kapitel: Europäische Grundlagen und rechtsvergleichende Erfahrungen
3. Kapitel: Die Veröffentlichungspflicht nach § 15 WpHG
4. Kapitel: Die öffentlich-rechtlichen Sanktionen
5. Kapitel: Die zivilrechtliche Haftung
6. Kapitel: Verfahrensfragen
"(.) Trotz der genannten Kritikpunkte haben die Herausgeber mit ihrem praxisbezogenen Handbuch ein wichtiges Werk vorgelegt, das eine bisher bestehende Lücke in der Literatur zur Ad-hoc-Publizität schließt. Es kann insbesondere Unternehmenspraktikern, Kapitalanlegern und Rechtsanwälten in zahlreichen Rechtsfragen wichtige Orientierung und Hilfestellung bieten und ist daher uneingeschränkt empfehlenswert."
Rechtsanwalt Dr. Matthias Dühn, in: BKR 22/2003, zur 1. Auflage
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 240 mm
Breite: 160 mm
ISBN-13
978-3-406-50760-1 (9783406507601)
Schweitzer Klassifikation
Prof. Dr. Thomas M.J. Möllers, Universität Augsburg, und Klaus Rotter, Rechtsanwalt in München
Herausgeber*in
Bearbeitet von