Der Baum sprt den Wind in seinen ?sten. Das Feuer zappelt und flackert und ist lebendig. Der pl?tschernde Bach h?rt die Kinder an seinem Ufer lachen. Selbst ein Stein f?hlt sich durch die Luft fliegen: Kinder halten viele unbelebte Objekte f?r lebendig und sprechen ihnen ein Bewusstsein zu. Einen Tisch dagegen halten sie f?r unbelebt, weil er alleine da steht. Und auch eine ziehende Wolke kann das eine oder andere Kind nicht erweichen, weil sie keine Arme hat. Der Entwicklungspsychologe Jean Piaget fasste dieses Ph?nomen unter dem Begriff Animismus zusammen. Kinder lernten erst im Lauf ihrer Entwicklung zwischen der physischen und psychischen Welt zu unterscheiden, so Piaget. Erst wenn sie sich ihrer selbst und ihrer eigenen Gedanken bewusst w?rden, entstehe hier eine klare Grenze. Die These wurde vielfach hei? diskutiert, wiederholt verworfen und abgewandelt. Antonia McDole kl?rt empirisch-qualitativ, ob es tats?chlich animistische Vorstellungen im Sinne Piagets gibt, ob sie verfahrensabh?ngig sind und ob man sie einfach als Wissensdefizit abtun darf.
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Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8288-2866-7 (9783828828667)
Schweitzer Klassifikation