Aufsehenerregende Massenereignisse wie der "Diesel-Skandal" haben dazu geführt, dass der kollektive Rechtsschutz wieder in den Mittelpunkt von (rechtlichen) Diskussionen gelangte. Mit dem VDuG wurde erst kürzlich ein "neues" Kollektivverfahren eingeführt. Die Frage der Notwendigkeit von Kollektivverfahren im deutschen Zivilprozess wird weiterhin kontrovers bewertet.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Eignung von Kollektivverfahren als Baustein der Kapitalmarktregulierung. Unter der Annahme, dass der kollektive Rechtsschutz und darauffolgende Urteile einen Beitrag zur Normkonkretisierung und Normeinhaltung von Marktteilnehmern leisten können wurden verschiedene Varianten von Kollektivverfahren untersucht.
Im Rahmen dessen wurden die Anreizstrukturen analysiert und deren Effekte auf die verschiedenen Akteure des Verfahrens (Geschädigte, Beklagte, Anwälte, Gerichte) bewertet.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-92049-7 (9783631920497)
Schweitzer Klassifikation
Rajib Matin studierte Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach Abschluss des Studiums war er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter eines Lehrstuhls für Bank- und Kapitalmarktrecht. Sein Referendariat absolvierte er in Frankfurt am Main und ist nun dort als Staatsanwalt tätig.
Teil 1: Einführung in die Thematik
A. Sinn und Zweck des kollektiven Rechtsschutzes
B. Ökonomische Analyse des Rechts als verwendetes Analysemittel
C. Grundlagen des kollektiven Rechtsschutzes
D. Regulierungseffekte des kollektiven Rechtsschutzes
Teil 2: Anreizstrukturen im Rahmen des Kollektivverfahrens
Teil 3: Die Verfahrensformen des kollektiven Rechtsschutzes
A. Zessionsklage und Klagehäufung
B. Kollektivvergleich
C. Repräsentative Verfahren
D. Die Musterklage
E. Die Verbandsklage
Teil 4: Kritikpunkte am kollektiven Rechtsschutz und die Implementation in die deutsche
Rechtskultur
Teil 5: Optimales Kollektivverfahren
A. Elemente eines optimalen Verfahrens
B. Entwurf eines Kollektivverfahrens