Klassenmusizieren bzw. Musikmachen im allgemeinbildenden Musikunterricht stellen zentrale Themen musikpädagogischen Nachdenkens dar, die insbesondere hinsichtlich ihrer Begründungen umfassend diskutiert wurden. Die Perspektiven von Schüler*innen auf Klassenmusizieren als "Unterrichtsprinzip" wurden im Feld empirischer Forschung bislang jedoch nicht umfassend berücksichtigt. Dieses Desiderat bearbeitet Moritz Kuck in seiner qualitativ-empirischen Interviewstudie. Dabei kann er unter anderem zeigen, dass die Interviewten eine Dichotomie des Musikunterrichts in Musikmachen und Nichtmusikmachen wahrnehmen, vor deren Hintergrund sie Klassenmusizieren als einen Funktionsträger betrachten: Klassenmusizieren bedeutet Abwechslung vom dominanten Nichtmusikmachen, verspricht Aktivität und erscheint den Schüler*innen immer wieder in spezifischer Weise mit Praktiken des Nichtmusikmachens verknüpft.
Rezensionen / Stimmen
Kuck hat die "Schüler*innen-Perspektive auf Klassenmusizieren als Unterrichtsprinzip" als Desiderat ausgemacht und möchte diese Lücke schließen. [...] Kuck [kann] seinen Anspruch einlösen und eine schon länger geführte Diskussion um eine wichtige Perspektive bereichern.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2022
Hochschule für Musik und Tanz Köln
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 237 mm
Breite: 168 mm
Dicke: 17 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8309-4717-2 (9783830947172)
Schweitzer Klassifikation