Die Arbeit von Miriam Köster behandelt schwerpunktmäßig die Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie und die Gemeinsame Fischereipolitik-Verordnung. Die aus den EU-Politikbereichen Umwelt und Fischerei stammenden Rechtsakte betreffen mit den EU-Meeren den gleichen Regelungsgegenstand, weisen aber den Umweltschutz hindernde Divergenzen auf. Neben der Darstellung dieser Divergenzen fragt die Autorin, ob der europäische Gesetzgeber aus den primärrechtlichen Prinzipien der Integration von Umweltschutzbelangen und der Kohärenz verpflichtet ist, die beiden Rechtsakte aufeinander abgestimmt zu erlassen, sie m.a.W. besser zu verzahnen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass eine derartige Verpflichtung durchaus besteht, es jedoch an konkreten Rechtsgestaltungsvorgaben zur Umsetzung mangelt. Die Arbeit entwickelt Vorschläge für solche Rechtsgestaltungsvorgaben, die auch auf andere Sekundärrechtsakte im Spannungsfeld zwischen Umweltschutz- und Ressourcennutzungsrecht anwendbar sind.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2018
Universität Münster
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.7 cm
Dicke: 25 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-428-15630-6 (9783428156306)
Schweitzer Klassifikation
Miriam Köster hat an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster bis 2013 Rechtswissenschaften studiert und anschließend dort, neben ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Referentin für Prof. Dr. Sabine Schlacke beim Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), ihre Dissertation geschrieben. 2018 erwarb sie an der University of the West of England (UWE) einen LL.M. in Umweltrecht und nachhaltiger Entwicklung. Seit April 2018 absolviert sie den juristischen Vorbereitungsdienst am Landgericht Münster, u.a. mit einer Station beim Bundesumweltministerium.