Wie kein anderer Krieg zuvor in der Geschichte prägte der Erste Weltkrieg das Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Massensterben an der Front und die zahlreichen Entbehrungen, die Menschen im Feld und in der Heimat erdulden mussten, erforderten immer wieder Sinnstiftung und Trost. Im Zentrum dieser Studie stehen Kriegspredigten sowie Andachtsschriften von evangelischen Pfarrern aus der sogenannten Oberrheinregion (dem Südwesten des Deutschen Reichs einschließlich des Elsass). Mit unterschiedlichen "Kriegsbildern" bzw. Deutungen des "Großen Kriegs" trugen diese Schriften zur politischen Propaganda zwischen 1914 und 1918 bei. Vor allem aber versuchten die Pfarrer durch eine theologische Deutung der Ereignisse (beispielsweise durch die Sakralisierung des Soldatentodes) die Geschehnisse zu interpretieren und ihnen Sinn zu geben. Andrea Hofmann wirft mit dieser Studie neue Perspektiven auf die Theologie des Ersten Weltkriegs und zeigt die Vielfalt der in Predigten und Andachtsschriften gezeichneten Kriegsbilder auf.
Reihe
Thesis
Habilitationsschrift
2022
Universität Mainz
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Maße
Höhe: 234 mm
Breite: 162 mm
Dicke: 32 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-525-31162-2 (9783525311622)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Dr. Andrea Hofmann ist Professorin für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Basel.
Reihen-Herausgeber
Prof. Dr. Johannes Paulmann ist Direktor des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Abteilung für Universalgeschichte, in Mainz.