Frühe Beziehungsbeeinträchtigungen können lebenslange Folgen nach sich ziehen; das gilt auch für die vorgeburtliche Beziehung zwischen Mutter und Kind. Die von György Hidas und Jeno Raffai entwickelte Methode der Mutter-Kind-Bindungsanalyse macht es möglich, im geschützten Raum die Verbindung zwischen der Mutter und dem sich in ihr entwickelnden Kind herzustellen und zu intensivieren.
Nach einer abwechslungsreichen und allgemeinverständlichen Erläuterung der Bindungsanalyse verdeutlichen die von Judit Vollner zusammengetragenen Erlebnisberichte ihre Funktionsweise auf fesselnde und authentische Art und Weise. Fachleute der Prä- und Perinatalen Psychologie lernen so eine neue Therapiemethode kennen und werdende Eltern erfahren, wie der Aufbau einer vorgeburtlichen Beziehung mit ihrem Baby gelingt.
Rezensionen / Stimmen
»Das Buch hat mich mit spannenden Fakten und beeindruckenden Zusammenhängen sehr angesprochen und nicht enttäuscht. Es ist nicht nur für Therapeutinnen* und Hebammen gedacht, sondern auch für Eltern geeignet, verbunden mit der Empfehlung, es schon bei Kinderwunsch zu lesen, um die Erkenntnisse für eine bewusste und harmonisch gebundene Schwangerschaft zu nutzen.«
Nadine Körner,Hebammenforum: Das Magazin des Deutschen Hebammenverbandes, 10/2022
»Die pränatale Bindungsanalyse ist tiefenpsychologisch und ganzheitlich aufgebaut. wer daran nicht glaubt und sich nur auf die Ansichten der Schulmedizin stützt, der wird mit dem pränatalen Bindungskonzept nichts anfangen können. Für alle anderen, die dafür offen sind, bietet das Buch eine gute Einführung in das Konzept, das von positiven Erfahrungsberichten unterfüttert wird.«
Michael Lausberg, Scharf Links. Die >neue< linke online Zeitung, 10. Oktober 2021
»Die Berichte sind sehr beeindruckend und anrührend; zeigen die Erzählungen doch, dass für Mutter/Eltern und Kind Raum geschaffen werden konnte für ein tiefes, liebevolles, verständiges, angstfreieres >Einssein<.«
Deutsche Hebammenzeitschrift (3/2007)
»In klar strukturierten Kapiteln behandeln Hidas und Raffai dabei Aspekte der fötalen Intelligenz, psychische Implikationen von Ultraschall-Untersuchungen, die Wirkungen mütterlichen Stresses und mütterlicher Ängste auf das ungeborene Kind, die Nachwirkungen unerwünschter Schwangerschaften, das implizite Fötusbild der Psychoanalyse und die Rolle des Unbewussten in der Mutter-Fötus-Bindung. Im zweiten Teil des Buches berichten 14 Mütter in Tiefeninterviews über ihre Erfahrungen mit dieser Form der Bindungsanalyse.«
Jutta Ott-Gmelch in Hebammen Info
»Ein faszinierendes Buch, das auf die Verantwortung für die vorgeburtliche Entwicklung aufmerksam macht und Wege zu einem gelingenden Kontakt zwischen Mutter und Kind aufzeigt.«
Marianne Hällmeyer in Publik-Forum 72 (2007) 11
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 151 mm
Dicke: 20 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8379-3093-1 (9783837930931)
Schweitzer Klassifikation
Vorwort zur deutschen Ausgaben von Ludwig Janus
Vorwort von Judit Vollner
Einführung
Der intelligente Fetus
Pränatales Verhalten
Willentlich hervorgerufenes Bewegungsverhalten
Reaktives Verhalten
Interaktiv-soziales Bewegungsverhalten
Frühgeborenen-Forschung
Lern- und Erinnerungsvermögen
Hörverhalten
Die Musikalität des Säuglings
Einige Worte über das Wiegenlied
Die Bedeutung von Emotionen und Musik
Ultraschalluntersuchung von fetalem Leben
Die Wirkung von Stress- und Angstzuständen der Mutter auf den Fetus und das Kind
Spätfolgen unerwünschter Schwangerschafen
Die Seele des Fetus im Spiegel der Psychoanalyse
Annäherung an das Unbewusste
Die Mutter-Kind-Beziehungsanalyse als Methode
Begegnungen in der Gebärmutter
Csilla Cseri:
»Ihrem Blick war anzusehen, dass sie endlich wissen wollte, was sie auf der Welt erwartet«
Gyorgyi Szanto:
»Ich habe das Gefühl, dass dieses Kind schon immer da war und wir uns kennen«
Andrea Fejervari:
»Man lernt auch sich selbst besser kennen«
Judit Gombocz:
»Als würde ich ihn mit meinem Dritten Ohr hören, ihn mit meiner Seele, und mit meinem Herzen spüren«
Monika Szoboszlai:
»Ich will den Schleier des Seins lüften«
Judit Pasztor:
»Sobald sein Köpfchen da war, öffnete er sofort seine Augen und schaute neugierig umher«
Angelika Seres:
» ... und dann befand ich mich in einem riesigen Raum - und dort erschien das Baby«
Myrtill Varnai:
»Er war wirklich empört - Ich bin doch kein Mädchen!!!«
Kinga Aradi:
»So wählte Zita ihren Namen selbst«
Katalin Forro:
»Ich hatte das Gefühl, dass sie hört und versteht, was ich ihr sage, und dass es tatsächlich bei ihr ankommt«
Adrienn Fenyvesi:
»Das Gefühl des >Einsseins< war in mir sehr stark«
Eniko Pianovszky:
»Nachdem wir Kontakt hatten aufnehmen können, ist sie in meinem Bäuchlein vor Freude gehüpft«
Csilla Pethe-Toth:
»Als hätten wir beide unseren Körper verlassen«
Klara Lipcsei:
»... ich war drinnen, sehr tief drinnen, und draußen flossen meine Tränen«
Zsofi Müller:
»Das Fliegen hat ein Ziel, aber wir wissen nicht, welches«
Entwicklung von positiven Gefühlen in Mutter und Vater
Schaffen einer positiven äußeren Umgebung
Literaturverzeichnis