Das private Kartellschadensersatzrecht rückte zuletzt in den Fokus der gerichtlichen Praxis und wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Die Arbeit befasst sich mit einem der Dreh- und Angelpunkte von Kartellschadensersatzverfahren, der Bindungswirkung vorausgegangener Kartellbeschlüsse der Europäischen Kommission. In Auseinandersetzung mit Literatur und Judikative entwickelt die Autorin unter Berücksichtigung unionsverfassungsrechtlicher Anforderungen eigene Lösungsvorschläge hinsichtlich Inhalt, Umfang und Grenzen der Bindungswirkung und bestimmt diese anhand der klassischen Auslegungsmethoden. Ein Schwerpunkt liegt darin, die in der Praxis bedeutsame und umstrittene zivilrechtliche Haftung für Kartellrechtsverstöße innerhalb eines Konzernverbundes einer dogmatisch kohärenten Lösung zuzuführen.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 210 mm
Breite: 148 mm
Dicke: 25 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-90492-3 (9783631904923)
Schweitzer Klassifikation
Yvonne Herr studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Mannheim und Antwerpen. Im Anschluss absolvierte sie ihr Referendariat im OLG-Bezirk Karlsruhe. Während ihrer Promotion an der Universität Mannheim war sie in Frankfurt am Main als Mitarbeiterin in einer renommierten internationalen Rechtsanwaltskanzlei auf dem Gebiet des Kartellrechts tätig.
Abkürzungsverzeichnis - Einführung - 1. Kapitel: Grundlagen und historische Entwicklung der
kartellrechtlichen Bindungswirkung - 2. Kapitel: Die Bindung nationaler Gerichte durch kartellrechtliche Kommissionsbeschlüsse nach Art. 16 Abs. 1 VO/ 2003 - 3. Kapitel: Die Rolle der Bindungswirkung in der
privaten Kartellrechtsdurchsetzung am Beispiel des Kartellschadensersatzanspruchs nach § 33 a GWB - 4. Kapitel: Zusammenfassung der Ergebnisse in Thesen Literatur- und Quellenverzeichnis