Im deutschen Zivilverfahren haben die Parteien die Macht, dem Richter
rechtliche Vorgaben für das von ihm zu fällende Urteil zu geben - durch
Prozesshandlungen, namentlich das Anerkenntnis und den ihm
spiegelbildlichen Verzicht. Thomas Alexander Heiß untersucht den
Mechanismus, der diese weitreichenden Folgen nach sich zieht, und
konstruiert das Anerkenntnis, seine Voraussetzungen und Wirkungsgrenzen
ausgehend von der im materiellen Zivilrecht gründenden Privatautonomie:
Sie allein rechtfertigt, dass die Parteien dem Gericht eine bestimmte
Sicht der Rechtslage vorschreiben können. Die Verwirklichung dieser
Maxime muss das auf Erkenntnis des materiellen Privatrechts gerichtete
Verfahren stets gewährleisten - unabhängig vom öffentlich-rechtlichen
Charakter des Prozessrechts. Der Autor liefert einen neuartigen Anstoß
dafür, das Anerkenntnis und vieles was damit zusammenhängt, im Lichte
dieses Prozessverständnisses auf einen der Sache angemessenen Begriff zu
bringen.
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Produkt-Info
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2011
Universität Passau
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-151949-9 (9783161519499)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1986; 2005-10 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Passau; 2011 Promotion; seit 2011 Rechtsreferendar in Traunstein; Akademischer Rat a.Z. an der Universität Passau.