Der Erwerb eigener Aktien ist ein in Deutschland seit Jahrzehnten kritisch diskutiertes Instrument der Unternehmensfinanzierung und Unternehmenspolitik von Aktiengesellschaften. Die Autorin befasst sich mit Möglichkeiten und Risiken einer Einführung von rückerwerbbaren Aktien, sog. redeemable shares, in das deutsche Recht. Redeemable shares stellen eine Unterform des Erwerbs eigener Aktien dar, die sich in den USA seit Jahrzehnten erheblicher Popularität erfreut. Auf europäischer Ebene sieht die Zweite Gesellschaftsrechtliche Richtlinie von 1976 eine Einführung von rückerwerbbaren Aktien in die nationalen Gesellschaftsrechte ebenfalls seit langem vor. Ob eine Einführung dieser Aktiengattung in das deutsche Recht sinnvoll ist, welche wirtschaftlichen Motive im Sinne einer Konkurrenzfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland dafür sprechen und welche Risiken für Gläubiger, Aktionäre und Kapitalmarkt bestehen, beleuchtet diese Arbeit in einem Rechtsvergleich mit den USA. Dabei betrachtet die Autorin Vorteile dieser Aktiengattung als Instrument des Finanzmanagements, z.B. zur Aufnahme von Wagniskapital oder Ausgabe von Spartenaktien, für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme, ausländische Börsengänge und zur Abwehr von Übernahmeversuchen und dergleichen mehr. Aber auch die Risiken im Hinblick auf Kapitalaufbringung und Kapitalerhaltung, Gleichbehandlung der Aktionäre und Gefahren einer Manipulation des Kapitalmarkts werden erörtert.  Zur Autorin  Christine Heeg-Stelldinger studierte in Freiburg und Moskau und promovierte in Osnabrück mit einem Auslandsaufenthalt in Philadelphia. Sie ist nun in Hamburg als Rechtsanwältin auf dem Gebiet des internationalen Wirtschaftsrechts tätig.
 
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2009
Universität Osnabrück
Auflage
Sprache
Zielgruppe
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8300-4514-4 (9783830045144)
Schweitzer Klassifikation