Das Tagebuch des Todes
Frantz Schmidt tötete fast 400 Menschen und hat unzählige weitere grausam gefoltert oder verstümmelt. Am Ende seines Lebens hatte der Nürnberger Henker über 700 Menschen Leid zugefügt. Der Historiker Joel F. Harrington hat nun erstmals dessen historisches Tagebuch aus dem 16. Jahrhundert ausgewertet. Dabei erhielt er seltene Einblicke in die Berufspraxis und den Alltag dieses Mannes, der neben seiner Rolle als gefürchteter Scharfrichter zugleich als Wundarzt tätig war.
Rezensionen / Stimmen
»Harrington schildert das Leben dieses außergewöhnlichen Mannes ohne Voyeurismus und Herablassung, vielmehr mit Einfühlungsvermögen und genauer Kenntnis des gesellschaftlichen Hintergrunds.«
Sprache
Verlagsort
Illustrationen
44
44 s/w Abbildungen
44 schwarz-weiße Abbildungen
Maße
Höhe: 193 mm
Breite: 124 mm
Dicke: 32 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8094-4138-0 (9783809441380)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Joel F. Harrington ist Professor für Europäische Geschichte an der Vanderbilt University. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Sozialgeschichte, vor allem zur Zeit der Reformation und der Frühen Neuzeit in Deutschland. Harrington hat in Nordamerika und Europa gelehrt und war u.a. Fellow der American Academy in Berlin sowie Gastprofessor in Cambridge und an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Übersetzung
Norbert Juraschitz, geboren 1963 in Bergenweiler, hat in Tübingen und Wien Osteuropäische Geschichte und Slawistik studiert. Er lebt in Tübingen und übersetzt historische und politische Sachbücher aus dem Englischen und Russischen, u. a. von Christopher Clark, Henry Kissinger, Kristina Spohr, Jung Chang und Ai Weiwei.