Die Schuldfrage steht im Zentrum jeder strafrechtlichen Auseinandersetzung - sie ist zugleich juristischer Prüfstein und Spiegel gesellschaftlicher Werte. Zara Luisa Gries analysiert die Entwicklung des Schuldbegriffs im DDR-Strafrecht von der Staatsgründung bis zur Strafgesetzbuch-Kodifikation 1968. Sie beleuchtet, wie politische Zielsetzungen, wissenschaftliche Debatten und gesetzgeberische Praxis in einem sozialistischen Staat ineinandergriffen. Ihre Arbeit basiert auf umfangreichem Archivmaterial, Gesetzesentwürfen, internen Kommissionsberichten sowie Arbeiten zentraler DDR-Strafrechtler wie John Lekschas und Wilfried Friebel.
Ein Buch für alle, die sich mit Strafrecht, DDR-Geschichte, Rechtsphilosophie und der politischen Instrumentalisierung von Recht beschäftigen.
 
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2024
Friedrich-Schiller-Univ. Jena
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
inkl. 4, teilw. farb. Abb.
Maße
Höhe: 233 mm
Breite: 165 mm
Dicke: 30 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-412-53414-1 (9783412534141)
Schweitzer Klassifikation
 
 
Autor*in
Zara Luisa Gries wurde an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena promoviert und ist Referendarin im Bezirk des OLG Braunschweig.
Reihen-Herausgeber
Adrian Schmidt-Recla hat die Lektur für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena.
Achim Seifert hat den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Arbeitsrecht und Rechtsvergleichung an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena.