Die Autorin untersucht den unveräußerlichen Kernbereich der Leitungstätigkeit des Vorstands einer Aktiengesellschaft. Die Arbeit begegnet damit dem haftungsträchtigen Spannungsverhältnis, in dem sich die Mitglieder des Vorstands einer Aktiengesellschaft befinden: Einerseits müssen sie gemäß § 76 Abs. 1 AktG die Aktiengesellschaft leiten, woraus gefolgert wird, dass sie die Leitung nicht übertragen dürfen. Andererseits erfordert eine effiziente Unternehmensorganisation gerade auch die Delegation von Leitungsaufgaben. Ziel der hier entwickelten, aktienrechtlichen Kernbereichslehre ist es, konkrete Aufgaben des Gesamtvorstands und deren Inhalte zu benennen, damit der Gesamtvorstand erkennen kann, welche Aufgaben er zwingend selbst wahrnehmen muss und welche er übertragen darf.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2015
Berlin, Freie Univ.,
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-66636-4 (9783631666364)
DOI
10.3726/978-3-653-05975-5
Schweitzer Klassifikation
Nina Grabolle ist im höheren Justizdienst des Landes Baden-Württemberg tätig. Sie studierte Rechtswissenschaft an der Universität des Saarlandes und beriet als Rechtsanwältin Unternehmen zu gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen.
Inhalt: Leitungssystem der Aktiengesellschaft - Leitung versus Geschäftsführung - Unveräußerlichkeit der Leitung - Entwicklung eines Stufenmodells zur Erkennung des unveräußerlichen Kernbereichs der Leitung - Erkenntnisse der Untersuchung in Thesen.