Anthony Giambrone untersucht in dieser Arbeit die Verwendung und Entwicklung des jüdischen Barmherzigkeits-Diskurses im Lukasevangelium. Im Gegensatz zu bisherigen Forschungsansätzen bestimmt weder die Stimmigkeit lukanischer "Vermögensstandesethik" noch deren zeitnahe Verwirklichung seine Untersuchung. Stattdessen wird die sakramentale Bedeutung des Almosenspendens zum Ausgangspunkt einer eher theologisch orientierten Exegese. Das Ergebnis ist die Einsicht, dass Lukas die übernommenen Traditionen christologisch anwendet. Die Arbeit baut auf drei exegetischen Untersuchungen auf, von welchen jede parabelförmigen Stoff behandelt: Lukas 7:36-50, 10:25-37 und 16:1-31. Der Autor wählt einen Forschungsansatz zu diesen Parabeln, der die christologische Allegorie (Metalepse) als speziell lukanisches Instrument der Erzählung nutzt. Damit wird mit den vorherrschenden rationalistischen Konstruktionen von Lukas' parabelförmiger Kunst und Ethik gebrochen. Außerdem wird, im Gegensatz zur vorherrschenden Forschung, der jüdische statt der griechisch-römische Kontext des Evangeliums fokussiert.
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Produkt-Hinweis
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Höhe: 23.3 cm
Breite: 15.4 cm
Dicke: 2 cm
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ISBN-13
978-3-16-154859-8 (9783161548598)
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