Dieses Buch beschäftigt sich mit der sprachlichen Umsetzung neuer Sachverhalte in der französischen Allgemeinsprache. Das Französische eignet sich für diese Untersuchung in besonderer Weise, weil eine Wortschatzerweiterung durch Lexeme aus dem angloamerikanischen Raum vielfach als Bedrohung der französischen Sprache wahrgenommen wird und eine Reihe von offiziellen sprachpflegerischen Maßnahmen ausgelöst hat.
In der korpuslinguistisch angelegten Arbeit wird über einen Zeitraum von sechs Jahren empirisch untersucht, welche Benennungsverfahren in der französischen Allgemeinsprache im Internet- und Computerbereich erfolgen. Dabei wird der pragmatische Aspekt berücksichtigt und die computerbezogene von anderen Verwendungen allgemeinsprachlicher Termini in den untersuchten Quellen herausgearbeitet. Aus den in der Analyse gewonnenen Ergebnissen wird ein Schema entwickelt, das eine idealtypische lexematische Integration veranschaulicht.
Die Untersuchung zeigt, dass sich die Entwicklung und die damit einhergehende Benennung der Computertechnologie im Vergleich zu anderen historischen Technologieeinführungen (wie beispielsweise dem Eisenbahnwesen) in extrem kurzer Zeit vollzieht, weil sie selbst die technischen Voraussetzungen ihrer weltweiten Verbreitung schafft.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2006
Universität Münster
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
ISBN-13
978-3-8309-1854-7 (9783830918547)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Alexandra Eberhardt (Jahrgang 1975) studierte Romanische Philologie mit den Schwerpunkten Französisch und Spanisch sowie Deutsche Philologie an den Universitäten Münster und Paris X. Seit ihrer Promotion in Sprachlehrforschung an der Universität Münster 2006 lehrt sie am Institut für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Dortmund. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben korpusbasierter Wortschatzanalyse und Kontaktlinguistik auch Fachsprachen.