Die Erhebung von Klimaklagen stellt Gerichte vor die Herausforderung, staatliche Pflichten zum Schutz von zukünftigen Generationen zu beurteilen. Alena Diepold beleuchtet, ob die europäischen Menschenrechte ein geeignetes Werkzeug sind, um Fragen der Nachhaltigkeit zu beantworten und ob die europäischen Staaten dazu bereit sind.
Zur Durchsetzung von Klimaschutz werden vermehrt Gerichte aufgefordert, auf staatliche Akteure einzuwirken. Alena Diepold untersucht vor diesem Hintergrund, wie das Konzept der Nachhaltigkeit Einfluss auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte nimmt. Sie zeigt auf, welche Ansatzpunkte die europäischen Menschenrechte bieten, um das Konzept einfließen zu lassen und inwiefern diese weiterentwickelt werden könnten. Dabei nimmt sie Bezug auf die Rechtsprechung des Gerichtshofs und die Entwicklungen in den Mitgliedstaaten. Abschließend stellt sie Überlegungen dazu auf, inwiefern die Menschenrechtskonvention ergänzt werden könnte, um dem Nachhaltigkeitsprinzip zu größerer Wirkung zu verhelfen. Dabei legt sie ein Augenmerk darauf, dass mit der Annahme zukunftsgerichteter Verantwortung auch neue Beschränkungen für Menschenrechte eingeführt werden könnten.
Produkt-Info
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2024
Universität zu Köln
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Illustrationen
Maße
Höhe: 232 mm
Breite: 155 mm
Dicke: 24 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-164456-6 (9783161644566)
Schweitzer Klassifikation