Akiva Cohen untersucht die allgemeine Forschungsfrage: Wie rekonstruieren die Verfasser religiöser Texte die Identität und das Ethos ihrer Gemeinde, wenn der zentrale Kult fehlt? Sein besonderer sozio-historischer Fokus bei dieser allgemeinen Frage ist: Wie haben die Autoren des Matthäusevangeliums und der bzw. die Herausgeber der Mischna ihre Gruppenidentität nach der Zerstörung des Zweiten Tempels neu definiert? Cohen untersucht des Weiteren, wie sowohl die matthäischen als auch die mischnischen Gemeinden sich als Gemeinschaft neu orientierten und durch die grundlegenden Texte ihrer jeweiligen Autoren bzw. Redaktoren neue Visionen artikulierten. Der Kontext dieser Studie ist also der eines innerjüdischen Phänomens; zwei jüdische Gruppierungen versuchen, ihre gemeinschaftliche Identität und ihr Ethos ohne den materiellen Tempel, der das kultische Zentrum ihres Kosmos gewesen war, (neu) zu begründen.
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Höhe: 23.2 cm
Breite: 15.5 cm
Dicke: 3.5 cm
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ISBN-13
978-3-16-149960-9 (9783161499609)
Schweitzer Klassifikation