Kriegführende Obrigkeiten standen im Mittelalter immer wieder vor der Herausforderung, Kämpfer zu gewinnen. In Zeiten häufiger Kriege war die Rekrutierung eine immer wiederkehrende Aufgabe. Der Rekrutierung stand die Motivation einzelner Krieger oder Kriegergruppen gegenüber, sich rekrutieren zu lassen oder an Kriegszügen teilnehmen zu wollen. Auch wenn Zwang beim Anwerben von Kriegern nicht ausgeschlossen werden kann, so stand doch am Anfang einer Vielzahl von Kriegsteilnahmen eine Entscheidung. Die Beiträge dieses Bandes beleuchten die inhärenten Logiken von Gewaltgemeinschaften, die Bedeutung männlicher Rollenbilder sowie die Motive und Erzählmuster, die in narrativen Quellen erwähnt werden; diese drei Zugänge bieten neue Antworten auf die Frage, womit Kriegsteilnahmen im Mittelalter begründet und mit welchen Mitteln Personen zum Kriegsdienst bewegt wurden.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 235 mm
Breite: 155 mm
ISBN-13
978-3-593-51925-8 (9783593519258)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Martin Clauss ist Professor für die Geschichte Europas im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit an der TU Chemnitz.
ISNI: 0000 0004 4646 3967
Jürgen Dendorfer ist Professor für Mittelalterliche Geschichte I und Direktor der Abteilung Landesgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
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