Der Beitrag des Deutschen zum französischen Wortschatz wird gemeinhin niedrig veranschlagt. In der vorliegenden Arbeit kann hingegen gezeigt werden, dass bei gründlicher Auswertung von französischen und deutschen Primärtexten des 17. und 18. Jahrhunderts eine beträchtliche Anzahl von Entlehnungen aus dem Deutschen zutage tritt, die bislang unbekannt waren oder nicht als solche erkannt wurden: die Hälfte der Lemmata wird hier erstmals erfasst. Zugleich liefern zahlreiche dieser Entlehnungen wertvolle Informationen zur Herausbildung einzelner Fachsprachen, insbesondere im Bereich der Mineralogie und des Bergbaus.
Das Buch untersucht das äußere ebenso wie das innere Lehngut und versucht, die Integrationsschritte jeder einzelnen lexikalischen Einheit so detailliert wie möglich nachzuzeichnen. Dabei wurden nicht nur Erst-, sondern auch Letztbelegsdaten ermittelt. Zudem wird dem Wechselverhältnis mit konkurrierenden, zumeist autochthonen Bezeichnungen Rechnung getragen. So erhält jedes Wort seine eigene Biographie, die über die reine Belegdatenforschung weit hinausgeht.
Thesis
Dissertationsschrift
2004
Universität Bonn
Auflage
Sprache
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.8 cm
Dicke: 25 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8288-8725-1 (9783828887251)
Schweitzer Klassifikation