Der Jenaer Zoologe Ernst Haeckel zählt nicht nur zu den bedeutendsten, sondern auch zu den umstrittensten Naturwissenschaftlern des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Als begeisterter Anhänger von Charles Darwin arbeitete er an der Weiterführung und Popularisierung der Evolutionstheorie und wurde schließlich zu einer Symbolfigur in den Weltanschauungskämpfen seiner Zeit.
Haeckel wurde Teil literarischer, künstlerischer und philosophischer Netzwerke, wie unter anderem die Korrespondenzen mit österreichischen und schweizerischen Partnern von August 1894 bis August 1914 bezeugen. Neben Bartholomäus von Carneri, Arnold Dodel-Port, Friedrich Jodl, Ernst Mach und Bertha von Suttner gestaltet vor allem Marie Eugenie delle Grazie Haeckels Kontakt mit der Literatur seiner Zeit. Die Briefe illustrieren die Rezeption von Haeckels Werken und zeigen den Stand der ästhetischen und naturwissenschaftlich-philosophischen Bildung um 1900. Den Hintergrund der Briefwechsel bilden die sich zuspitzenden politischen Vorgänge in Österreich, der Schweiz und in Deutschland am Vorabend des Ersten Weltkriegs.
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Fadenheftung
Gewebe-Einband
Illustrationen
39
4 s/w Abbildungen, 39 farbige Abbildungen
2 unpaginierte Tafelteile à 16 Seiten
Maße
Höhe: 244 mm
Breite: 177 mm
Dicke: 35 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-515-13885-7 (9783515138857)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Jörn Bohr ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Ernst-Haeckel-Briefedition am Ernst-Haeckel-Haus Jena.
Thomas Bach studierte Philosophie und Germanistik, er ist seit 2001 Kustos am Ernst-Haeckel-Haus der Friedrich-Schiller-Universität Jena und seit 2013 Leiter des Akademienprojekts "Ernst Haeckel (1834-1919): Briefedition".
ISNI: 0000 0003 6729 9484
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