Der Einfluß der Kreditwirtschaft auf die Steuerung der deutschen Wirtschaft ist seit Bestehen der Bundesrepublik eine der prägendsten Besonderheiten des deutschen Finanzplatzes. Diese exponierte Stellung veranlaßte Kritiker jedweder Couleur, sich dieses Umstandes anzunehmen. Noch vor wenigen Jahren schien es, als würde das aus Aufsichtsratsmandaten, Beteiligungsbesitz, den Kontrollmöglichkeiten des operativen Geschäfts und insbesondere dem Auftragsstimmrecht bestehende Machtgeflecht jedem Angriff standhalten. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, unter Berücksichtigung der immensen Dynamik des gesamten Umfeldes - Kapitalmarkt, Globalisierung, technische Entwicklung, soziale und legislative Veränderungen - einen Korridor aufzuzeigen, innerhalb dessen sich die Einflußmöglichkeiten der Banken im allgemeinen und das Auftrags- bzw. Depotstimmrecht im besonderen unter sozioökonomischen Prämissen bewegen sollten. Von großer Bedeutung ist die Frage, wie sich die Vertretungsfunktion auf den Eigentümerversammlungen in Zukunft gestalten läßt, ohne die Entscheidungen über den Werdegang von Kapitalgesellschaften in die Hände von unter Umständen nicht qualifizierten bzw. informierten Minderheiten zu legen. Des weiteren ist zu klären, wer, wenn nicht die Banken, die Interessen der Kleinaktionäre auf den Hauptversammlungen deutscher Publikumsgesellschaften kompetent vertreten soll. Die Rolle, die Banken bei der entgeltlichen Stimmrechtsausübung einnehmen könnten, soll in der vorliegenden Arbeit sowohl aus Sicht der Gesellschaft als auch aus dem Blickwinkel der Kreditwirtschaft betrachtet und Handlungsalternativen diskutiert werden.
Thesis
Dissertationsschrift
Universität Augsburg
Auflage
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
Maße
Höhe: 21 cm
Breite: 14.5 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-8325-0412-0 (9783832504120)
Schweitzer Klassifikation