Die Arbeit erstreckt sich auf eine gesellschafts- und strafrechtliche Pflichtenanalyse verantwortlicher Bankakteure vor dem Hintergrund der Banken- und Finanzkrise in den Jahren 2007/2008. Sie widmet sich nach einer ökonomischen Metaanalyse und einer Tatsachensichtung dieser Krise den Problemkreisen, die sich aus dem Spannungsfeld internationaler finanzwirtschaftlicher Bankgeschäfte und dem im deutschen Strafgesetzbuch normierten § 266 ergeben. Letztendlich zeigt die Arbeit, dass es sich bei den geprüften wirtschaftlichen Sachverhalten um wirtschaftliche Konstruktionen in Verfolgung regulärer Bankgeschäfte handelt, bei denen Entscheidungsträger aus dem Bankmanagement Pflichten aus § 93 AktG gravierend verletzt haben. Darüber hinaus macht sie deutlich, dass sich diese unter den § 266 StGB subsumieren lassen.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2014
Frankfurt (Main), Univ.
Auflage
Sprache
Verlagsort
Editions-Typ
Maße
Höhe: 216 mm
Breite: 153 mm
Dicke: 16 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-631-65175-9 (9783631651759)
DOI
10.3726/978-3-653-04508-6
Schweitzer Klassifikation
Moritz Bermel studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main. Anschließend war er dort Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie. Zurzeit ist er am Landgericht Hanau tätig.
Inhalt: Banken, Krise, Pflichten ¿ Gesellschaftsrechtliche Pflichtverletzung im Sinne des Aktiengesetzes ¿ Das Pflichtwidrigkeitsmerkmal des § 266 StGB im Sinne der Auslegung des Untreuetatbestandes durch die Rechtsprechung ¿ Ausblick: Traditionelle Strafrechtsanwendung, Verantwortungsträger, Verfahrensökonomische Zwänge für die Strafjustiz.