Besucherlenkung in Schutzgebieten und deren Wirkung auf Besucher:innen unter Betrachtung umweltpsychologischer Ansätze am Beispiel des Gebiets Ruhestein im Nationalpark Schwarzwald

Ziel der Besucherlenkung ist es, Naturschutz und Erholung in Schutzgebieten in Einklang zu bringen. Schutzgebiete können in diesem Zusammenhang auf ein breites, auf unterschiedlichen psychologischen Wirkungsmechanismen beruhendes Instrumentarium zurückgreifen.

Die vorliegende Arbeit untersucht das Konzept der Besucherlenkung am Beispiel des Nationalparks Schwarzwald, Teilgebiet Ruhestein. Im Fokus steht die Frage, welche Wirkung unterschiedliche Instrumente und Maßnahmen der Besucherlenkung auf Besucherinnen und Besucher von Schutzgebieten und deren Verhalten haben. Die Untersuchung erfolgt anhand einer Dokumentenanalyse, einer Begehung des Untersuchungsgebiets, Experteninterviews sowie einer quantitativen Befragung von 173 Besucherinnen und Besuchern. Als theoretische Grundlage dient u. a. das 1981 von Fietkau und Kessel entwickelte Einflussschema für umweltrelevantes Handeln.