Auf welche Begründungsinstanzen berufen sich die neutestamentlichen Autoren, wenn sie sich zu Ehe, Familie und Ehelosigkeit äußern? Dieser Frage geht Matthias Becker mit Gegenwartsinteresse nach. Die plurale Lebenswelt und die heterogenen Ehe-, Familien- und Sexualdiskurse im Römischen Reich zur Abfassungszeit des Neuen Testaments bilden dabei den Analysehintergrund. Im Ergebnis zeigt sich, dass theozentrische, christusfokussierte und schriftbezogene Begründungen in ihrer Bedeutung herausragen. Vielfach, wenngleich nicht immer, wird dabei ein gegenkultureller Impetus deutlich. Ein hermeneutischer Essay, der diesen Befund mit gegenwärtigen Debatten um familiäre Lebensformen in Theologie und Kirche in Bezug setzt, rundet den Band ab. Aus dem Vergleich antiker und aktueller Diversität der Lebensformen plädiert der Autor für die bleibende Gültigkeit neutestamentlicher Kernbegründungen.
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Höhe: 180 mm
Breite: 111 mm
Dicke: 17 mm
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ISBN-13
978-3-16-164596-9 (9783161645969)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1982; 2011 Promotion (griechische Philologie); 2011-20 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Tübingen und Göttingen; 2017 Promotion (Ev. Theologie); 2019 Habilitation; Professor für Neutestamentliche Theologie an der Universität Heidelberg.
I. Lebensformen im Kontext: Vielfalt, Sexualität und die frühen Christen
II. Ehe, Familie und Agamie: Begründungen von Paulus bis zum Seher Johannes
III. Hermeneutische Impulse: Theologie, Kirche und Lebensformen heute