Wie soll das Recht auf eine Abweichung zwischen Erblasserwille und Testamentswortlaut reagieren? Marcel Beck unterzieht die Ansätze des deutschen und englischen Rechts einem kritischen Vergleich. Dabei arbeitet er heraus, dass das englische common law mit den reformierenden Instrumenten der "interpretation" und "rectification" wichtige Impulse für die Lösung des seit jeher konfliktträchtigen Spannungsfelds liefert. Vor diesem Hintergrund zeigt der Autor, welche Änderungen im deutschen Erbrecht nötig sind, um dem Interesse des Erblassers an der unverfälschten Verwirklichung seines letzten Willens gerecht zu werden. Im Sinne einer möglichst effektiven Durchsetzung des wirklich Gewollten plädiert er für ein Neukonzept, das den bislang janusköpfigen Mechanismus der Auslegung und Irrtumsanfechtung um das Institut der Testamentskorrektur erweitert.
Reihe
Thesis
Dissertationsschrift
2019
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Auflage
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Maße
Höhe: 23.2 cm
Breite: 15.7 cm
Dicke: 2 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-159397-0 (9783161593970)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1993; Studium der Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main; 2017 Erstes Juristisches Staatsexamen; 2019 Promotion; seit 2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zivilrecht, Zivilprozessrecht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Goethe-Universität Frankfurt am Main; seit 2019 juristischer Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Frankfurt am Main.