Wie gelingt es, Familien nach der Verunsicherung durch die Diagnose "Hörschädigung" ressourcenorientiert zu begleiten? Der Natürliche Hörgerichtete Ansatz (NHA) ist ein weltweit bewährtes Konzept für die Frühförderung von Kindern mit Hörschädigung. Zentral dafür ist der Spracherwerb im natürlichen Dialog mitten im täglichen Leben. Detailliert und praxisnah stellen die Autorinnen den NHA vor und beschreiben, wie er im Frühförderalltag erfolgreich umgesetzt werden kann. Anhand zahlreicher Beispiele werden häufige Fragen zum NHA beantwortet und mögliche Herausforderungen beschrieben. Außerdem wird dargestellt, wie der NHA durch Morag Clark in Großbritannien entstanden ist und zu einem Umdenken führte - bis hin zu einem familienorientierten Empowerment-Konzept.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Fachkräfte in der Hörfrühförderung, Fachkräfte in der CI-Rehabilitation, Studierende der Hörgeschädigtenpädagogik, Sprachheilpädagogik, Klinischen Linguistik und Logopädie
Editions-Typ
Produkt-Hinweis
Illustrationen
1
1 s/w Tabelle, 4 Schaubilder, 1 Tabelle
4 Abb. 1 Tab.
Maße
Höhe: 226 mm
Breite: 144 mm
Dicke: 11 mm
Gewicht
ISBN-13
978-3-497-03317-1 (9783497033171)
Schweitzer Klassifikation
Gisela Batliner, München, Hörgeschädigtenpädagogin, Klinische Linguistin (BKL) und Montessori-Heilpädagogin. Nach vielen Jahren in der Hörfrühförderung liegt ihr Fokus nun in der Aus- und Fortbildung, Fall-Supervision und Publikation von Fachliteratur. Yvonne Seebens, Dr. phil., Friedberg / Hessen, HNOAudiologie- Assistentin, Audiologische CI-Assistentin (DGA), Hörgeschädigtenpädagogin und MarteMeo®-Therapeutin. Sie ist therapeutische Leiterin des Cochlear Implant Centrum Rhein-Main.
Inhalt
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1 Wie alles begann: 10 Wörter in der Blechdose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2 Grundprinzipien und fachlicher Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.1 Natürlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Was bedeutet natürliche Kommunikation? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Natürliche Kommunikation mit hörgeschädigten Kindern . . . . . . . . 17
Natürliche Kommunikation im NHA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
2.2 Hörgerichtet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Versorgung mit Hörtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Optimierung der Hörbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Entwicklung von Höraufmerksamkeit und Hörneugier . . . . . . . . . . 29
Rhythmisch-musikalische Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
2.3 Beziehungsorientiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Beziehung der Fachkraft zu den Eltern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Beziehung der Eltern zu ihrem Kind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Weitere Beziehungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
2.4 Aktualität des NHA und Abgrenzung zu anderen Konzepten . . . . . . 44
Konzepte mit dem NHA als Grundlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Konzepte mit Überschneidungen zum NHA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Der NHA in Leitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Vergleich des NHA mit der Auditiv-Verbalen Therapie (AVT) . . . . . . 54
Der NHA: Therapie oder Förderung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Benötigt jedes Kind mit Hörbehinderung eine
logopädische Therapie? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
3 Praktische Umsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
3.1 Alleine oder mit den Eltern? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
3.2 Erwartungen, Transparenz und Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Erwartungen der Frühförderfachkräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Erwartungen der Eltern und Transparenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Dokumentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
3.3 Beobachtung der Eltern-Kind-Interaktion und das Feedback . . . . . . 78
Warum und wie werden Videoaufnahmen gemacht? . . . . . . . . . . . . 81
Die Atmosphäre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84
Der Blick auf eine gelingende Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Die dialogische Buchbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Das Feedback . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
3.4 Stunden planen und Ziele setzen - weniger ist mehr . . . . . . . . . . . 99
Rituale und Struktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Inhalte der ersten Stunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Raum schaffen für Entwicklungsprozesse bei Kind und Eltern . . . . 105
Ziele setzen - pro und contra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
3.5 Spiel und Alltag, Raum un