Unter welchen Voraussetzungen und durch wen kann bei einem internationalen Erbfall das Streitbeilegungsorgan privatautonom bestimmt werden? Christiane von Bary untersucht den Abschluss von Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen und berücksichtigt aufgrund der erbrechtlichen Besonderheiten auch einseitige Zuständigkeitsbestimmungen und Schiedsanordnungen. Sie analysiert die im Wortlaut sehr offene Regelung der Europäischen Erbrechtsverordnung zu Gerichtsstandsvereinbarungen und ordnet diese dabei in das System der Verordnung und des europäischen internationalen Zivilverfahrensrechts ein. Zudem werden die sich bei grenzüberschreitenden erbrechtlichen Schiedsverfahren stellenden Fragen des anwendbaren Rechts und der Vollstreckbarkeit unter Ausgleich des unterschiedlichen Stellenwerts der Privatautonomie im Schieds- und Erbrecht einer Lösung zugeführt. Nicht zuletzt vergleicht die Autorin Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen, zeigt bestehende Wertungswidersprüche auf und gibt Hinweise zur praktischen Anwendung.
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Produkt-Hinweis
Drahtheftung
Bibliotheksbindung
Maße
Höhe: 23.4 cm
Breite: 15.5 cm
Dicke: 2.2 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-16-155796-5 (9783161557965)
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Born 1988; studied law in Passau; 2014 First State Examination in Law; Research Assistant at the Chair of Civil Law, Private International Law and Comparative Law at the University of Passau; 2017 Doctorate (Passau); 2018 Second State Examination in Law (Munich); Academic Councillor at the Institute for International Law at the Ludwig-Maximilians-University Munich; 2025 Habilitation (Munich); Professor of Private Law, Private International Law and Comparative Law, University of Zurich.