"Eine Transkription rechtfertigt sich ausschließlich dadurch, dass sie vergisst, eine Transkription zu sein, und das 'neue' Instrument dem Werk gleichsam inkorporiert wird." So schreibt Jean Guillou im Vorwort zu dieser Ausgabe. Gerade die Bearbeitung eines Werkes, das, im Original für Klavier geschrieben, für die Orgel transkribiert wird stellt da eine gewisse Gefahr dar. So darf eine derartige Transkription nicht klingen wie eine Klavierpartitur, die man auf der Orgel spielt. Vielmehr müssen die spezifischen Möglichkeiten, die die Orgel bietet, berücksichtigt werden, was dazu führt, dass spezifisch pianistisch angelegte Passagen neu geschrieben wurden, um einen "organistischen" Zuschnitt zu erhalten. Jean Guillou ist es meisterhaft gelungen, aus diesem großen Werk ein Orgelwerk zu machen, so wie es bereits ein Klavier- und ein Orchesterwerk ist.
Schwierigkeitsgrad: 5
Reihe
Sprache
Englisch
Französisch
Deutsch
Verlagsort
Maße
Höhe: 30.3 cm
Breite: 23.1 cm
Spieldauer
Gewicht
ISBN-13
978-3-7957-9778-2 (9783795797782)
Schweitzer Klassifikation
Komponist*in
Geboren in Karewo (Gouvernement Pskow). Schon früh war er ein hervorragender Klaviervirtuose und besuchte die Petri-Pauls-Schule in St. Petersburg; 1856-59: diente er als Offizier in einem Petersburger Garderegiment; 1865: Bekanntschaft mit Borodin, Balakirew, Cui und Rimskij-Korsakow. Balakirew leitete seine kompositorischen Studien, die sich ganz der russischen Tonkunst widmeten; 1863-79: durch wirtschaftliche Schwierigkeiten bedingt, bestritt Mussorgskij seinen Lebensunterhalt als Beamter im Verkehrs- und Landwirtschaftsministerium; er stirbt in St. Petersburg. Sein Schaffen umfaßt Opern (z.B. Boris Godunow, 1874), Orchesterstücke, Chormusik, Lieder und Klaviermusik.
Arrangiert von
Jean Guillou ist seit 1963 Titularorganist an St. Eustache zu Paris. Konzertorganist, Lehrer, Komponist und Orgelbau-Fachmann. Seit 1970 ist Guillou Professor der Zürcher Meisterkurse, wo er hervorragende Organisten aus aller Welt in Improvisation und Interpretation unterweist. Sein reiches kompositorisches Schaffen wird durch die Uraufführung seines Oratoriums "Das Jüngste Gericht" in Krakau, seines Orgelwerks "Pour le Tombeau de Colbert" in der Berliner Philharmonie und einer Symphonie für Mezzosopran und großes Orchester "Judith" in der Maison de la Radio in Paris markiert. Bis heute hat er vier Konzerte für Orgel und Orchester geschrieben, ein fünftes für Orgel und Blechbläserquintett, ferner drei Symphonien, ein Konzert für Violoncello und Orgel, zwei Klavierkonzerte und zahlreiche weitere Werke für Orgel solo oder Orgel mit weiteren Instrumenten.
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