Tschaikowsky schrieb seine
2. Klaviersonate im Jahre 1878 und widmete sie als "Grande Sonate" dem bedeutenden Pianisten und Kollegen des Moskauer Konservatoriums, Karl Klindworth, der sie für den Druck vorbereitete. "Ihre überaus herrliche Sonate bedarf meiner corrigierenden Feder wahrlich nicht", so schrieb dieser an den Komponisten, nahm aber doch Änderungen in Notation, Dynamik, Agogik, Artikulation und Bogensetzung vor. Während bisher alle Notenausgaben auf die Erstausgaben zurückgehen, bietet unsere Neuausgabe erstmals die Originalfassung nach Tschaikowskys autographer Stichvorlage im "Glinka-Museum", Moskau.
Schwierigkeitsgrad: 5
Reihe
Sprache
Verlagsort
Maße
Höhe: 30.3 cm
Breite: 23.1 cm
Gewicht
ISBN-13
978-3-7957-9770-6 (9783795797706)
Schweitzer Klassifikation
Herausgeber*in
Thomas Kohlhase (geb. 1941), apl. Professor für Musikwissenschaft an der Universität Tübingen, 1967-2008 Redakteur der Denkmälerausgabe "Das Erbe deutscher Musik", Herausgeber zahlreicher kritischer Musikausgaben und Autor von Arbeiten mit den Schwerpunkten Gregorianische Semiologie, Bach, Dresdner Hofkirchenmusik zur Zeit Heinichens und Zelenkas sowie Russische Musik, insbesondere Tschaikowsky.
Komponist*in
Tschaikowsky wurde 1840 in Wotkinsk (Russland) geboren. Er war zunächst im Justizministerium tätig, schied nach kurzer Zeit jedoch aus dem Staatsdienst aus, um sich der Musik zu widmen. Er war Schüler von Nikolaj Zaremba und Anton Rubinstein. Von 1866 bis 1878 wirkte er als Theorielehrer am Moskauer Konservatorium. Tschaikowsky gilt als der große Symphoniker Russlands, der sich an der westlichen Musik orientierte, ohne die nationale Komponente zu vernachlässigen. Er starb 1893 in St. Petersburg.