Während unzählige Studien die neutestamentlichen Ostertraditionen erforschen, existieren wenige Forschungsbeiträge, welche sich mit der unmittelbaren Wirkungsgeschichte im zweiten und dritten Jahrhundert beschäftigen. Cornelius Voigt zeichnet anhand ausgewählter Quellen die unterschiedlichen Möglichkeiten nach, wie frühchristliche Gemeinschaften in dieser Zeit das Osterereignis verstanden. Sichtbar werden dadurch faszinierende Neuinterpretationen der Auferstehung Jesu, die sich aus veränderten theologischen Bedürfnissen ergeben. Zugleich wird deutlich, welch prägende Rolle älteren, kanonisch-gewordenen Osternarrationen zukam. Die Auferstehungsleiblichkeit rückt zunehmend in den Fokus des Interesses, ebenso die besondere Rolle der Osterzeuginnen und -zeugen und Ableitungen eigener Jenseitsimaginationen. So entfaltet sich ein Panorama frühchristlicher Identitätsbildung.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-163681-3 (9783161636813)
DOI
10.1628/978-3-16-163681-3
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1990; 2009-15 Studium der Theologie in Leipzig und Tübingen; 2015-17 Studienassistent bei der Bruderschaft Liemehna e.V.; 2016-18 Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Neues Testament Leipzig; 2018-21 Promotionsstipendiat; 2021-24 Vorbereitungsdienst Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens in Leipzig; Pfarrer in der Kirchgemeinde Mildenau.
1.1 Thematische Hinführung und Ziel
1.2 Forschungsgeschichtlicher Überblick
1.3 Begriffsbestimmungen "Auferstehung", "Evangelium", "apokryph"
1.4 Methodologische Bestimmungen
2.1 Einleitende Vorüberlegungen zum "Petrusevangelium"
2.2 Auferstehungsvorstellungen im "Petrusevangelium"
3.1 Einleitende Vorüberlegungen zur Epistula Apostolorum
3.2 Auferstehungsvorstellungen in der Epistula Apostolorum