Die gegenwärtige Entwicklung von Neurotechnologien für den Verbrauchermarkt wird die Untersuchung des menschlichen Gehirns einer Vielzahl an Personen in natürlicher Umgebung ermöglichen. Die damit einhergehende systematische und umfangreiche Erhebung der Gehirnaktivität und die algorithmische Auswertung durch Methoden der Künstlichen Intelligenz werden das Verständnis über das Gehirn und die zugrunde liegenden neuronalen Mechanismen revolutionieren.
In ihrer Untersuchung zeigt die Autorin unter Rückgriff auf neurowissenschaftliche, rechtsphilosophische und ökonomische Erkenntnisse auf, welchen Wissensvorsprung Vertragsparteien durch die Erhebung von Gehirndaten generieren können und welche Risiken für die (Privat-)Autonomie von Akteuren drohen. Die durch "Big Brain Data" entstehenden rechtlichen Implikationen analysiert sie anhand des Bürgerlichen Rechts, des Datenschutz-, Verbraucher- und Lauterkeitsrechts.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-162822-1 (9783161628221)
DOI
10.1628/978-3-16-162822-1
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1990; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Immaterialgüterrecht der Humboldt-Universität zu Berlin; 2023 Promotion; Rechtsreferendariat am Kammergericht.
Teil 1: Einleitung
§ 1 Einführung
§ 2 Brain-Computer-Interfaces
Teil 2: Vertragstheoretische und ökonomische Grundlagen
§ 3 Autonomie und Vertragsfreiheit
§ 4 Ökonomische Analyse des Vertragsrechts
Teil 3: Rechtliche Bewältigung von neuronalem Targeting
§ 5 Gegenwärtiger Regulierungsrahmen von BCIs
§ 6 Schutz der Entscheidungsfindung bei endogenen Beeinträchtigungen
§ 7 Täuschung und Manipulation durch neuronales Targeting
Teil 4: Ausblick
§ 8 Regulierung kommerzieller BCIs - de lege ferenda
§ 9 Schlussbemerkungen