Die geplante Publikation versteht sich als eine Sammlung und Zusammenschau erfolgreicher Modelle digitaler Hochschullehre zum Zweck einer Analyse und näheren Bestimmung von Merkmalen dieser neuen hochschulischen Lehr-Lern-Ökologie in der Kultur der Digitalität. Auf der Basis eines gemeinsamen Rahmens von Erkenntnissen insbesondere der empirischen Lehr- Lernforschung im Feld der digitalen Hochschulbildung (Teil I) sowie eines Sets an gemeinsamen Beschreibungsmodellen digital gestützten Lehrens und Lernens stellen die einzelnen Beiträge allgemeinere Erfahrungen und je (mindestens) ein konkretes, erfolgreiches Beispiel digitaler Hochschullehre aus ihrem spezifischen Feld der Lehrerbildung dar (Teil II).1 Die Beiträge dieser Sektion gewähren Einblicke in unterschiedliche Ansätze hochschulischer Lehre in der digitalen Welt. Sie beziehen sich auf unterschiedliche Fachdisziplinen und fachlich bestimmten Lehr- Lernprozesse, was sich zumindest potenziell in der Ausprägung zumindest teilweise unterschiedlicher Lernökologien niederschlägt. Um die in den disziplinbezogenen Einzelbeiträgen aufscheinenden Unterschiede einer systematischen Beschreibung zuzuführen, erfolgt in Teil III der geplanten Publikation eine kategorienbasierte Auswertung der Einzelbeiträge. Hier wird die Frage aufgeworfen, ob und wie fundamental sich die dabei sichtbare werdenden Erfahrungen von Fach zu Fach (ggf. zwischen unterschiedlichen Fächergruppen) unterscheiden. Zu klären ist dabei insbesondere auch, inwiefern sich generalisierbare Schlussfolgerungen zu Gelingensbedingungen digitaler Hochschullehre nach der Pandemie formulieren lassen. Ziel ist es dabei, durch eine systematische Analyse der dargestellten Praxisbeispiele einen Beitrag zur Entwicklung von empirisch gestützten DesignPrinzipien hochschulischer Lehre in einer Kultur der Digitalität zu leisten. So werden Konturen einerhochschulischen Lehre sichtbar gemacht, welche die Vorteile von Remote- und Face-to-Face-Lehre, von asynchroner und synchroner Lehre, von instruktionaler Steuerung und digital gestütztem, selbstgesteuertem Lernen vermittelt - einer Hochschullehre, die "das Beste aus beiden Welten" verbindet und damit zur Reflexion über die Konturen einer neuen Ökologie des Lehrens und Lernens an Hochschulen einlädt und gleichzeitig einen ersten Beitrag dazu leistet.
Reihe
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Illustrationen
33
33 s/w Abbildungen
XX, 275 S. 33 Abb.
ISBN-13
978-3-662-71898-8 (9783662718988)
Schweitzer Klassifikation
Florian Schultz-Pernice, Dr. phil., Studium der Neueren Deutschen Literatur, Englischen Literaturwissenschaft und Germanistischen Linguistik (M. A.) sowie der Fächer Deutsch und Englisch für das gymnasiale Lehramt an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der University of Stirling. 2000 - 2004 Lehrkraft an einem Münchener Gymnasium, 2004 - 2010 pädagogischer Mitarbeiter und Referatsleiter am Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, seit 2010 abgeordneter Studiendirektor am Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie der LMU, seit 2021 als Akademischer Direktor medienpädagogische Leitung des DigiLLab der LMU. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Empirische Bildungsforschung zu Fragen der Digitalen Bildung an Schule und Hochschule, literaturdidaktische Forschung zur Entwicklung einer Theorie der Literaturdidaktik und einer transmedialen Erzähldidaktik.
Sonja Berger seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie und forscht dort zu Digitalisierung von Unterricht in der Schule und Lehrkräftekooperation.
Prof. Dr. Irmgard Mausz ist Professorin für Wirtschaftspsychologie an der International School of Management und Post Doktorandin am Center for Leadership and People Management der LMU München. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich des Wohlbefindens am Arbeitsplatzsowie Arbeitsgestaltung im Rahmen der Digitalisierung.