Welche Formen des Denkens helfen in einer Zeit der Konflikte, zerbrochene Beziehungen wiederherzustellen? Peter W. Ochs entwickelt aus den uralten Traditionen der biblischen Weisheit alt-neue Praktiken des reparativen Denkens. Indem sie sowohl die empirische Wissenschaft als auch religiös-ethische Gebote beachtet, folgt diese Argumentation gleichzeitig dem Diktat des Körpers, des Herzens und des Geistes. Der Autor untersucht drei Prototypen: Hasdai Crescas, rabbinischer Anführer im Aragon des 14. Jahrhunderts, zeigte, wie man die Trennung von Wissenschaft und Schriftreligion in der modernen Gesellschaft überwinden kann; David Halivni, ein gefeierter Talmudgelehrter, zeigte, wie man das heilige Wort der Tora nach dem schrecklichen Verlust in der Shoah neu lesen kann; und Scriptural Reasoning, eine zeitgenössische Praxis interabrahamitischer Studien, zeigt, wie man einen langfristigen Dialog über tiefe religiöse Unterschiede hinweg fördern kann.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-163725-4 (9783161637254)
DOI
10.1628/978-3-16-163725-4
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1950; BA (Yale University); MA (Jewish Theological Seminary); PhD (Yale University); Edgar Bronfman Professor Emeritus of Modern Judaic Studies an der Universität of Virginia, USA.
Co-Autor*in
Geboren 1989; Studium der Ev. Theologie und Latinistik in Erlangen; 2021 Promotion in der Ev. Theologie in Erlangen; Fakultätsassistent an der Ev.-Theol. Fakultät in Tübingen.
Herausgeber*in
Geboren 1964; Professorin für Praktische Theologie und Dekanin der Ev.-Theol. Fakultät in Tübingen.