Andreas Lindemann legt mit diesem Kommentar eine umfassende und dennoch knapp gehaltene Auslegung des Ersten Korintherbriefes vor. Der Tradition von Hans Lietzmann (dem Begründer dieser Reihe) folgend diskutiert er die philologischen und religionsgeschichtlichen Probleme. Dabei interpretiert er den Brief aber betont als theologisches Dokument, das die besondere Stellung des Christentums in der nichtchristlichen Umwelt der Hafen- und Handelsstadt Korinth belegt und reflektiert.
Die Auslegung bestätigt die Annahme, daß der Erste Korintherbrief ungeachtet seines erheblichen Umfangs ein literarisch einheitlicher Text ist. Darin diskutiert Paulus alle die Gemeinde betreffenden aktuellen Probleme eingehend, und er versucht soweit wie möglich deren Klärung auf brieflichem Wege zu erreichen. Es fällt auf, daß die Intensität der theologischen Argumentation des Apostels oft über den unmittelbar gegebenen Anlaß hinausgeht, insbesondere bei der Frage nach dem Verständnis der Auferstehung der Toten.
Der Brief wird durchgehend von dem Bemühen bestimmt, die Einheit der Kirche trotz aller Differenzen innerhalb der Gemeinde zu wahren.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Produkt-Hinweis
Broschur/Paperback
Klebebindung
ISBN-13
978-3-16-160483-6 (9783161604836)
DOI
10.1628/978-3-16-160483-6
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1943; Studium der Ev. Theologie in Tübingen und Göttingen; 1975 Promotion; 1977 Habilitation; 1978-2009 Professor für Neues Testament an der Kirchlichen Hochschule Bethel; 2008 korrespondierendes Mitglied der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.