Schiedsverfahren sind als Instrument zur Beilegung gesellschaftsrechtlicher Konflikte in der Praxis weit verbreitet. Zugleich wirft das Zusammenspiel von Gesellschafts- und Prozessrecht komplexe Rechtsfragen auf, die bisher vielfach nicht abschließend geklärt sind. Vor diesem Hintergrund untersucht Simon Koch für den Bereich der Kapitalgesellschaften, wie die Schiedsbindung von Gesellschaft und Gesellschaftern begründet werden kann. Als mögliche Grundlagen der schiedsgerichtlichen Zuständigkeit für gesellschaftsinterne Streitigkeiten nimmt er die Gesellschaftssatzung ebenso wie satzungsbegleitende Gesellschafterschiedsvereinbarungen in den Blick. Im Mittelpunkt steht dabei das Bestreben, die gesellschaftsrechtlichen und die schiedsverfahrensrechtlichen Vorgaben auf dogmatisch tragfähige Weise in Einklang zu bringen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-163205-1 (9783161632051)
DOI
10.1628/978-3-16-163205-1
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaft in Münster; Rechtsreferendariat am Landgericht Münster; 2023 Promotion (Kiel); Notarassessor in Hamburg.
Kapitel 1 Einleitung
A. Gegenstand der Untersuchung
B. Gang der Untersuchung
Kapitel 2 Grundlagen
A. Zweckmäßigkeit von Schiedsverfahren bei gesellschaftsrechtlichen Streitigkeiten
B. Zivilprozessuale Grundlagen: Schiedsbindung durch Schiedsvereinbarung und Schiedsverfügung
C. Verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen gesellschaftsinterner Schiedsverfahren
Kapitel 3 Schiedsbindung durch Gesellschaftsvertrag
A. Statutarische Schiedsklauseln als Schiedsverfügungen gemäß § 1066 Var. 2 ZPO
B. Voraussetzungen
C. Wirkungen
Kapitel 4 Schiedsbindung durch Gesellschaftervereinbarung
A. Schuldrechtliche Gesellschaftervereinbarungen und Gesellschafterschiedsvereinbarungen
B. Voraussetzungen
C. Wirkungen
Kapitel 5 Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
A. Grundlagen
B. Schiedsbindung durch Gesellschaftsvertrag
C. Schiedsbindung durch Gesellschaftervereinbarung