Die grundgesetzlichen Bestimmungen über die Bundesregierung setzen - so die These der Studie - ein Verständnis darüber voraus, wozu das Grundgesetz die Bundesregierung institutionalisiert. Mathias Honer zeigt, dass sich ein solches verfassungseigenes Vorverständnis über die Regierung, gewissermaßen eine "Theorie der Regierung", auf einer vom positiven Verfassungsrecht und der Verfassungsdogmatik abgeschichteten Ebene in Gestalt der grundgesetzlichen Verfassungstheorie verorten und ausformulieren lässt. Hierbei beleuchtet er, welchen spezifischen funktionellen Beitrag die Bundesregierung aufgrund ihrer institutionellen Entscheidungsbedingungen für die gewaltengegliederte Rechtserzeugung erbringt. Im Anschluss überträgt er diese Erkenntnisse auf konkrete rechtliche Probleme mit Regierungsbezug. Dabei eröffnen sich auch aktuelle Anwendungsfelder auf den Gebieten der Regierungskommunikation oder der Haftung von Regierungsmitgliedern. Der verfassungsrechtlichen Untersuchung gehen methodische Überlegungen voraus, die die Ermittlung und Anwendung einer "Theorie der Regierung" leiten. Für die vorliegende Neuauflage wurde die Arbeit in Teilen überarbeitet und um aktuelle Entwicklungen ergänzt.
Die Neuauflage erscheint nur im Open Access.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-164534-1 (9783161645341)
DOI
10.1628/978-3-16-164534-1
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Leipzig; 2016 Erste Juristische Prüfung; Masterstudium Medizin-Ethik-Recht an der Universität Halle-Wittenberg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg; 2020 Promotion; 2022 Zweite Juristische Staatsprüfung; seit 2023 Akademischer Mitarbeiter an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).