Der Fachkräftemangel wird gewöhnlich als eine Gefahr für die Wirtschaft angesehen, gegen den wenig gemacht werden kann. Tatsächlich aber ist der Mangel selbstverschuldet und lässt sich durchaus abstellen. Der Schlüssel dazu heißt Inklusion, die zudem ein deutlich höheres Bruttoinlandsprodukt und wesentlich höhere Steuereinnahmen mit sich bringt. Am Beispiel der (überdurchschnittlich gut ausgebildeten) 7,9 Mio. deutschen Schwerbehinderten wird analysiert, zu welchen - oft kontraproduktiven - Überlegungen die heutigen Randbedingungen bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern führen. An mehr Inklusion hindern uns jedoch oft Vorurteile und die Bilder, die wir mit Schwerbehinderten verbinden. Erkenntnisse der Sozialpsychologie zeigen, wie wir das angehen können. Der Fachkräftemangel ist also auch eine große Chance: Er kann zu mehr Inklusion führen und diese wiederum wird unsere Wettbewerbsfähigkeit steigern und in Zukunft unseren Wohlstand sichern. Hiervon werden viele Randgruppen profitieren, z.B. Ältere oder Migranten. Volkswirtschaftlich ist Inklusion ein großer Vorteil!
Das Buch wendet sich an Personalverantwortliche und Arbeitnehmer - behindert und nicht behindert.
Der Inhalt
- Fachkräftemangel
- Randbedingungen für arbeitende Schwerbehinderte
- Folgen für Firmen und Schwerbehinderte
- Umgang mit Vorurteilen und Bildern
- Politikempfehlungen
Reihe
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Illustrationen
ISBN-13
978-3-658-49452-0 (9783658494520)
Schweitzer Klassifikation
Rainer Durth hat in Volkswirtschaftslehre promoviert und habilitiert. Er ist Rollstuhlfahrer und arbeitet u.a. im Inklusionsprojekt einer Bank.