Helmut Thielicke (1908-1986) gehört zu einer Generation akademischer Theologen, deren Denken sich in größten politischen Umbrüchen herausbildet. Simon Blatz untersucht Thielickes Ethik des Politischen im Horizont seiner theologischer Gesamtkonzeption, angefangen bei seinen Qualifikationsschriften in den frühen 30er Jahren bis hin zum Hauptwerk der Theologischen Ethik in der frühen Bundesrepublik. Im Licht damaliger Debatten zu Schöpfungsordnung, Kirche und Öffentlichkeit, Säkularisierung, Indikativ und Imperativ, Naturrecht, Kompromiss und Obrigkeit wird ein Denker erkennbar, der bei allem Defizit und aller Zeitgebundenheit in seinem Potential noch nicht erschöpft ist.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-163953-1 (9783161639531)
DOI
10.1628/978-3-16-163953-1
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Geboren 1991; Studium der Evangelischen Theologie in Tübingen und Greifswald 2011-2017; Promotion 2023; Vikariat in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg; Repetent am Evangelischen Stift in Tübingen.