Judit M. Blair hinterfragt die weit verbreitete Auffassung, daß in der Hebräischen Bibel Azazel, Lilith, Deber, Qeteb und Reshef für Namen von Dämonen stehen. Sie behauptet, bedeutende Werke über dieses Thema gingen von der Annahme aus, daß diese Namen im antiken Nahen Osten sowie auch später dämonisch belegt waren oder Gottheiten zugeschrieben waren, die dann von den Autoren der Hebräischen Bibel dämonisiert wurden. Ohne den Wahrheitsgehalt traditioneller Methoden zu hinterfragen, ergänzt die Autorin die bestehenden Werke, indem sie eine Exegese anhand einer genauen Lektüre aller relevanten Texte der hebräischen Bibel unternimmt, in der diese 5 Begriffe auftauchen. Dabei berücksichtigt sie insbesondere die linguistischen, semantischen und strukturellen Ebenen der Texte. Einen Schwerpunkt legt sie auf die genaue Untersuchung des direkten Kontexts, um die Funktion jeden Begriffs zu bestimmen. Sie bemerkt verschiedene Zeichen in den Texten, vornehmlich den Gebrauch vieler poetischer/rhetorischer Kunstgriffe: Personifizierung, Parallelismus, Verwendung von Gleichnissen, Ironie und mythologischen Elementen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
ISBN-13
978-3-16-151135-6 (9783161511356)
DOI
10.1628/978-3-16-151135-6
Schweitzer Klassifikation
Autor*in
Born 1966; 2008 PhD at the University of Edinburgh; presently involved with independent research.