1. Einführung: Die Verehrung der Seitenwunde Christi im ausgehenden Mittelalter - der Versuch einer Annäherung
1.1 Vorurteile, Missverständnisse, Projektionen
1.2 Text, Körper, Bild: Der Niederschlag der Seitenwundenfrömmigkeit in literarischen, performativen und bildlichen Zeugnissen des Spätmittelalters
1.3 Der verwundete Leib Christi im Fokus des ausgehenden Mittelalters - Verschiebungen, Voraussetzungen und Verbindungslinien
2. Die Devotion zur Seitenwunde Christi als Schnittfläche spätmittelalterlicher Frömmigkeitsströmungen
2.1 Leibhaftige Frömmigkeit - die Heilsrelevanz des Körpers im Spätmittelalter
2.2 Essenz des Lebens und Symbol der Destruktion: Blut und Wunden als Objekte der Devotion
2.3 Eindrückliche Wunden - das Phänomen der Stigmatisierung
2.4 "Weder Mann noch Frau" - die Frömmigkeit als subversive Kraft im Spiel der Geschlechteridentitäten
2.5 Verzehren Gottes - die Eucharistiefrömmigkeit als sich Verzehren nach Gott
2.6 Die Entdeckung der Liebe
2.7 Memoria passionis - die "normative Zentrierung" auf die Passion Christi
2.8 Sehnsucht nach Gnade - Das Streben nach Heilsvergewisserung
3. Innen und Außen, Verwundung und Heilung, Leid und Leidenschaft - die Seitenwunde als vieldeutiges und verbindendes Signum der spätmittelalterlichen Frömmigkeit