Umsteigen auf Linux
Der Wechsel auf Linux ist heute einfacher denn je. Lernen Sie mit Linux Mint und Fedora Workstation zwei einsteigerfreundliche Distributionen mit ganz unterschiedlichen Ansätzen kennen. Dank Flathub steht eine riesige Auswahl an Apps bereit.
6 Mint oder Fedora statt Windows 11
8 Bewährt: Linux Mint Cinnamon
12 Innovativ: Fedora Workstation
16 Sicher durch die Linux-Installation
22 Apps für Linux
24 Software unter Linux installieren
28 Parallelinstallationen heilen
Spielen unter Linux
Wer spielen will, braucht kein Windows: Tausende Games laufen einwandfrei unter Linux - im Zweifel mit einer Kompatibilitätsschicht. Wir stellen passende Distributionen, Tools und Alternativen für Problemfälle vor.
34 Spielen unter Linux leichtgemacht
38 Zweimal Linux zum Spielen
44 Die wichtigsten Linux-Gaming-Tools
54 Cloud-Gaming für schwierige Fälle
Mit Linux arbeiten
Linux bietet viele Programme für kreatives Arbeiten an, beispielsweise Kdenlive für den Videoschnitt. Benötigt man einmal eine Windows-Anwendung, startet Crossover diese auch unter Linux. Wenn Sie in die Welt der Kommandozeile eintauchen wollen, helfen wir Ihnen beim Einstieg.
58 Tipps und Tools für den Linux-Alltag
64 Videos schneiden mit Kdenlive
74 Windows-Software unter Linux
80 Kleines Bash-Einmaleins
88 Individuelle Bash-Prompts
92 Distrobox: Linux im Container für alle
98 Verlorene Daten selbst retten
102 ddrescue kopiert defekte Datenträger
106 TestDisk rettet Partitionen und Dateien
110 Photorec kratzt Dateireste zusammen
Linux verstehen
Lernen Sie spannende Hintergründe zu Linux kennen: Wie haben die Kernel-Entwickler quelloffene Treiber gegen Schwergewichte der Grafikchip-Branche durchgedrückt? Weshalb setzt selbst Microsoft mittlerweile auf Open-Source-Software? Warum und wie verwendet die Deutsche Bahn Linux im ICE?
112 LUKS-Header aktualisieren
116 GPU-Hersteller beugen sich Entwicklern
124 Gnome-Extension aktualisieren
132 Das Linux-System der Deutschen Bahn
136 Weniger Geheimniskrämerei
140 Secure Boot und Startverbote
Zum Heft
3 Editorial
135 Impressum
146 Vorschau: Daten schützen
Das freie Betriebssystem Linux ist eine gute, dauerhafte und obendrein günstige Alter-native zu Windows, mit der man Microsofts wachsendem Datenhunger entgeht. Besonders jetzt, wo das Ende von Windows 10 naht, bietet sich ein Umstieg auf Linux statt auf Windows 11 an. Zumal Microsoft nach Gutdünken funktionstüchtige Hardware aussortiert: Vielen Computern verweigert Microsoft den Windows-11-Segen, obwohl die noch problemlos und schnell genug laufen [1].
Wenn da nur nicht die Linux-Installation wäre! Aber keine Sorge, die gelingt heutzutage erfreulich leicht und erfordert auch keine Kommandozeilen-kenntnisse. Zwar klemmt es manchmal mit Hard-ware, deren Hersteller sich nicht um Linux schert, doch auf solche Probleme können Sie gefahrlos vor der Installation testen. Auf den meisten Geräten klappt die Installation reibungslos, besonders, wenn es sich nicht um brandneue Computer handelt.
Die Vielfalt eingedampft
Nun gibt es nicht das eine Linux-System, sondern unzählige Linux-Distributionen, die unterschiedli-che Ansätze verfolgen und unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Das Linux-Team der c't hat lange gerungen, welche Linux-Distribution wir Ihnen empfehlen sollen. Dabei ging es nicht um individu-elle Präferenzen, sondern um unter-schiedliche Sichtweisen darauf, wel-che Distribution sich für Umsteiger am ehesten eignet.
Hilft ein Bedienkonzept, das dem von Windows gewohnten möglichst ähnlich ist? Oder verwirrt es eher, eben weil es ähnlich, aber doch nicht ganz gleich ist? Und warum sollte Windows 95 überhaupt bis in alle Ewigkeit definieren, wie wir Computer bedienen? Gibt es keine anderen Konzepte als Startmenü und Taskleiste?
Linux-Desktops sind dem Branchenprimus Win-dows in manchen Bereichen weit voraus, auch weil Desktop und viele Programme Hand in Hand ent-wickelt werden und daher in Optik und Handha-bung gut zueinander passen. Und Linux-Distributio-nen setzen schon lange auf so manche Idee, die viele Anwender unter Windows schmerzlich ver-missen, beispielsweise eine einheitliche Update-verwaltung.
Wir empfehlen: Fedora Workstation zeigt eher experimentierfreudigen Anwendern, wie schön und
neu Linux sein kann. Linux Mint spricht pragmati-sche Nutzer an, die an den bewährten Bedienkon-zepten Gefallen finden. Das verbreitete Ubuntu Linux[2] geht mittlerweile so viele Sonderwege, dass wir uns dagegen entschieden haben, es zu empfehlen. Manch andere, auch in der Redaktion beliebte Distribution, stellt Umsteiger trotz aller Ver-besserungen vor unnötig große Hürden. Einen klei-nen Eindruck davon, wie vielfältig Linux-Distributio-nen sind, bietet der c't-Linux-Netzplan aus c't 3/2022 (ct.de/linuxplan).
Anleitungen in Schrift und Bild
Die Stärken und Schwächen von Fedora Workstation und Linux Mint stellen wir im Artikel "Bewährt: Linux Mint Cinnamon" gegenüber. Wie die Installation einer Linux-Distribution abläuft, erklären wir im Artikel "Sicher durch die Linux-Installation". Dabei zeigen wir, welche allgemeinen Schritte notwendig sind und worauf Sie achten müssen, egal welches Linux Sie installieren. Falls Ihnen einer unserer Dis-tributionsvorschläge zusagt, finden Sie außerdem unter ct.de/waqg detaillierte Videos. Die erklären Schritt für Schritt und für jede dieser beiden Dis-tributionen, wie Sie Linux neben Windows instal-lieren. Mit diesem allgemeinen Wissen und den distributionsspezifischen Videoanleitungen berei-ten Ihnen mögliche Stolperfallen keine Probleme.
Doch...